Die Durcheinanderwelt – Irrwege und Lösungsansätze (NZZ Libro)
Schweizer Alt Bundesrat Kaspar Villiger über die vielschichtige Welt, die in Unordnung ist.
Die Demokratie steckt in der Krise. Autoritäre Regierungen werden bejubelt, während die EU zu scheitern droht. Alt Bundesrat Kaspar Villiger diagnostiziert die Überlagerung von vier Krisen und skizziert in seinem neuen Buch vier Lösungsansätze, um die Demokratie in Europa wieder zu stärken. Kulturonline.ch meint: «Villiger hat neben diesem Werk auch über «Demokratie und konzeptionelles Denken» geschrieben. In beiden Büchern spürt man das grosse Engagement um Freiheit und Demokratie, um Lösungen in politischen und Konfliktfeldern und im Ringen um Frieden sowie für politische und ökonomische Flexibilität.»
https://www.nzz-libro.ch
Die Welt läuft aus dem Ruder. Trotz Flutung der Märkte mit Notenbankgeld springt das Wachstum in vielen Industrieländern nicht an. Bewährte Demokratien versinken im Schuldensumpf, leiden unter chronischer Arbeitslosigkeit und werden von populistischen Bewegungen heimgesucht.
Vorbildwirkung nimmt ab
Die Demokratie und ihre Werte büssen an Vorbildwirkung ein. Autoritäre Regierungen feiern Urstände. Flüchtlingslawinen brechen los, die europäische Zielländer politisch und wirtschaftlich zu überfordern drohen. Der EU droht multiples Organversagen.
Was ist schief gelaufen? Kaspar Villiger diagnostiziert die Überlagerung von vier Krisen: einer Krise der Demokratie, einer Krise der Marktwirtschaft, einer Krise der Werte und einer Überforderungskrise durch Komplexität.
In vier Essays skizziert er freiheitliche Lösungsansätze und begründet, warum die EU durch Dezentralisierung, klare Aufgabenteilung, Stärkung der nationalstaatlichen Selbstverantwortung und Wettbewerb wieder an Dynamik und Wohlstand zulegen könnte.
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Demokratie und konzeptionelles Denken (NZZ Libro)
Politik im Spannungsfeld von ökonomischen Zwängen, Emotionen und Zufällen.
Schriften des Schweizerischen Instituts für Auslandforschung (SIAF)
Kaspar Villiger (Autor)
Alt Bundesrat Kaspar Villiger nimmt in diesem politischen Essay Stellung zum Einfluss der Institutionen, der politischen Kultur und des Zufalls auf das menschliche Handeln. Villiger fordert eine Politik, die sich am mündigen und selbstverantwortlichen Menschen orientiert und gleichzeitig der Marktwirtschaft genügend Freiraum gewährt.
Die Politik benötigt eine konzeptionelle Grundlage, die ökonomische Gesetzmässigkeiten berücksichtigt und den Stimmbürgern erlaubt, politische Einzelmassnahmen einzuordnen. Er erläutert dies an zwei konkreten Beispielen. Er zeigt auf, dass die Schuldenbremse Teil eines umfassenden finanzpolitischen Konzepts war und dass sich der Föderalismus an klaren politischen und ökonomischen Prinzipien orientieren muss. Er beschreibt aber auch, wie z. B. Volksentscheide der Politik eine andere Richtung geben können, die dann eine grundlegende Revision der Konzepte erfordert
Mehr zum Autor Kaspar Villiger, alt Bundesrat
Kaspar Villiger(* 1941) führte zusammen mit seinem Bruder 23 Jahre das gleichnamige Familienunternehmen. Nach einer parlamentarischen Karriere im Nationalrat und im Ständerat wurde er 1989 in den Bundesrat gewählt. Sieben Jahre führte er das Militär- und acht Jahre das Finanzdepartement. Nach seinem Rücktritt war er in den Verwaltungsräten von Swiss Re, Nestlé und der Neuen Zürcher Zeitung AG tätig. Auf dem Höhepunkt der Krise der UBS übernahm er für drei Jahre deren Verwaltungsratspräsidium. Im Jahr 2016 erhielt er den Freiheitspreis der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.