Perlen der Schweizer Literatur – Die Perlen-Bücher aus dem Knapp Verlag, Olten

Verleger Thomas Knapp im Exklusiv-Interview von Kulturonline.ch
Sie sind originell, hübsch, klein, fein und bieten beste Unterhaltung! Die Rede ist von den speziellen Büchern aus der schönen und einzigartigen Perlen-Reihe, die der Knapp Verlag aus Olten herausgibt. 2009 ist das erste Perlen-Werk, «Der König von Olten» von Alex Capus, publiziert worden. Und im 2016 wird die Perlen-Reihe mit Beno Meier‘s «Hera sieht rot» und die «1-Franken-Geschichten» von Roland P. Poschung, Vorwort vom ehemaligen Schweizer Finanzminister, Bundespräsident und alt Bundesrat Hans-Rudolf Merz, fortgesetzt. Verleger Thomas Knapp schildert wie es zur Perlen-Idee kam und wie sich die Perlen-Reihe entwickelte.
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Thomas Knapp, Verleger vom Knapp Verlag in Olten, beweist seit Jahren eine gute Nase für Perlen-Bestseller! (Foto: zVg/André Albrecht).
Wie ist die Idee mit den speziellen und wunderschönen Perlen-Büchern entstanden?
Thomas Knapp: Im Jahr 2009 ist die Perlen-Reihe mit Autor Alex Capus’ («Der König von Olten») entstanden. Mein ehemaliger Schulkollege Alex hatte die Idee, weitere Bücher in diesem Format und mit den Umschlags-Illustrationen des Künstlers Jörg Binz herauszugeben. Der Schriftsteller ist also quasi der «Vater» der Perlen-Reihe.
Seit wann gibt es diese Reihe im Knapp-Verlag und mit welchem Werk begann die Serie?
Bestseller: Dieses Perlen-Buch «Der König von Olten» von Schriftsteller Alex Capus ist bereits in der 7. Auflage auf den Markt gekommen.
Also gestartet sind wir mit dem «König von Olten» von Alex Capus. Dank Alex Capus wurde der Kater, der durch die Gassen der Oltner Altstadt tigerte, beinahe schon weltberühmt. Der «König» thronte kurz nach Erscheinen im Jahr 2009 während 20 Wochen weit oben in der Bestsellerliste. Diese Perle liegt bereits in 7. Auflage vor und ist mit über 35’000 verkauften Exemplaren das erfolgreichste Buch im Verlag.
Im Knapp Verlag schreiben namhafte Autoren …
Ja, «Der König von Olten» ist zwar der Toptitel. Aber weitere erfolgreiche Titel sind etwa die Perlen von Emil, Frölein Da Capo, Franz Hohler, Reto Stampfli, Judith Stadlin, Michael van Orsouw, Tanja Kummer oder Bänz Friedli. Ich könnte noch viele aufzählen. Viele Titel liegen bereits in 2. Auflage vor.
Erhalten Sie Reaktionen seitens der Leserschaft?
Ja, viele! Als einzelne Titel gehen die Perlen in den Buchhandlungen zwar etwas «unter», aber wenn sie als Reihe präsentiert werden, dann fallen sie wirklich auf. Und diese Bücher sind wunderbare Mitbringsel. Das höre ich immer wieder.
Nach welchen Kriterien wählen Sie die Geschichten aus?
Wir kriegen ja täglich ein Manuskript für die Perlen-Reihe. Da wird man auch auf unbekannte Autorinnen und Autoren aufmerksam. In der Reihe haben Kolumnen, Novellen oder auch Lyrik Platz. Und wir möchten «neue» Autoren fördern.
In der Schweizer Literaturszene sind die Perlen-Bücher speziell …
Stimmt! Zudem spricht es sich in der Literaturszene herum, dass die Perlen mit viel Liebe hergestellt werden. Auch deshalb hat mir Franz Hohler seine allerersten Texte, die er als Kantischüler geschrieben hatte, anvertraut. Sie sind im Bändchen «Eine Kuh verlor die Nerven» versammelt.
Was für Neuheiten sind im 2016 zu erwarten? Wie viele Perlen-Bücher gibt es inzwischen?
Zuletzt erschienen sind die Perlen-Nummer 40 und 41: Die «1-Franken-Geschichten» von Roland P. Poschung und «Hera sieht rot» von Beno Meier. Im Herbst liegt dann die 42. Perle vor. Drei Titel sind nicht mehr lieferbar.
Das neue Perlen-Buch im Knapp Verlag: Roland P. Poschung mit «1-Franken-Geschichten». (Foto: Helena Hohermuth).
Welche Bücher sind Ihre liebsten Werke?
Eigentlich alle, die ich verlege.
Link zum Knapp Verlag.