Alpine Classic Pullman Express: Adventsfahrt über die UNESCO Welterbestrecke
Aussenansicht vom Alpine Classic Pullman Express RhB mit der bunten Bestuhlung. (Fotos: Roland P. Poschung / Helena Hohermuth, mua.ch)
Der Verein pro Salonwagen RhB lud zur faszinierenden Nostalgiereise
Über 130 Mitglieder und Gäste durften diese Winterreise mit zehn historischen Alpine Classic Pullman Express-Wagen erleben. Von Chur aus ging es durch das schöne Prättigau und den Vereinatunnel ins Engadin. In Samedan wurden die beiden leistungsstarken Loks der Rhätischen Bahn (RhB) umgespannt, weil die Fahrtrichtung gewechselt wurde. Weiter ging es – beim festlichen Mittagsessen – über die weltberühmte UNESCO Welterbestrecke nach Filisur und Davos, wo das Jodel-Chorkonzert in der Kirche St. Theodul auf dem Programm stand. Nach der volkstümlichen Einlage vom Jodelchörli Parsenn sowie jungen Alphornbläserinnen trafen sich die Leute bei bester Laune in der Piano Bar, ehe wieder Chur «angepeilt» wurde. «Für den 1. Dezember 2024 ist die nächste Adventsfahrt vom Verein pro Salonwagen RhB geplant. Es lohnt sich diese prächtige, historische Zugsreise zu reservieren», sagte Präsident Andreas Jenny gegenüber dem Schweizer Internetmagazin Kulturonline.ch, und fügte bei «In diesen altbewährten und sehr gepflegten Wagons fühlt man sich in eine andere Zeitspanne zurückversetzt. Ein herrliches Gefühl das Engadin in diesem Luxus ganz bequem zu erleben.»
Köstlich. Kaum hat der Alpine Classic Pullman Express der Rhätischen Bahn (RhB) an Fahrt Richtung Klosters und Vereinatunnel angenommen, wird bereits Apéro serviert.
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Homepage der Rhätischen Bahn (RhB)
Homepage vom Verein pro Salonwagen
Auch das kulturelle Engagement ist dem Verein pro Salonwagen wichtig. In der Kirche St. Theodul in Davos Dorf fanden die musikalischen Aufführungen beim zweiten Adventstag grossen Anklang.
Der Verein pro Salonwagen RhB bezweckt die Restaurierung und Erhaltung der Alpine Classic Pullman Express-Wagen und somit den Fortbestand dieser Wagen im Fahrzeugpark der RhB. Eine erste Massnahme bildete in den Jahren 1997 und 1998 die Beschaffung des nötigen Kapitals. Dank Sponsorengeldern konnten damals diese Mittel beschafft werden und somit die Wagen umfassend und stilecht renoviert werden, berichtet der Verein Pro Salonwagen auf seiner Homepage.
Klare Anschrift bei den Wagons vom Alpine Classic Pullman Express, der gerade in Samedan Halt macht.
Zusätzlich zu den vier Salonwagen engagierte sich der Verein für die Restaurierung eines ehemaligen Speisewagens und seine Herrichtung zum Piano-Barwagen. Der Salonwagen As 1161 und Gepäckwagen D 4051 wurden mit Mitteln der RhB restauriert.
Die Wagen 1141 bis 1144 und 1161, der Barwagen 3820 und Gepäckwagen 4052 sind für den Einsatz im «Alpine Classic Pullman-Express» oder als Einzelwagen in Regelzügen auf dem Netz der RhB oder der Matterhorn Gotthard Bahn (MGB) für die Reisen von St. Moritz nach Zermatt als Alternative zum weltberühmten langsamsten Schnellzug der Welt, dem Glacier Express, bestens gerüstet.
«Gegenüber den Mitgliedern engagiert sich der Verein mit der regelmässigen Organisation von Fahrten im Alpine Classic-Pullman-Express mit kulturellem und kulinarischem Charakter. Hier darf man die jährliche Adventsfahrt hervorzuheben. Die Fahrten in diesen Kompositionen sind ein Erlebnis der Extraklasse», erklärt Andreas Jenny, der seit rund 9 Jahren Präsident des Vereins Pro Salonwagen RhB ist.
Darüber hinaus wird periodisch über die Tätigkeiten der bei «Historic RhB» angeschlossenen Vereine informiert. «Unser nächstes Projekt wird aktuell aufgegleist, nämlich die Beschaffung von Finanzmitteln für die Neupolsterung Salonwagen anlässlich der Revision durch die RhB».
Beste Stimmung im Piano-Barwagen.
Die Pianobar wurde frisch überholt
Rechtzeitig auf die seinerzeitige Alpine Classic Pullman Express Fahrt im September 2023 wurde der Wagen fertiggestellt und war wieder im Einsatz. Auch für die Adventsfahrt wurde der Wagen erneut eingesetzt, denn was wäre eine solche Fahrt ohne die Pianobar darf man sich fragen.
Aus der Werkstatt wird berichtet: Viel sieht man dem Wagen nicht an, aber der ganze Boden wurde ausgewechselt, sowie diverse morsche Holzteile. Insbesondere bei den Eingangstüren war viel zu ersetzten. Den Handwerkern in der HW Landquart darf man ein dickes Lob aussprechen, sie haben auch bei diesem Wagen hervorragende Arbeit geleistet! Die RhB hat sich vorgenommen, jedes Jahr einen historischen Wagen komplett zu restaurieren. Nach heutiger Planung ist im Jahr 2025 der As 1161 an der Reihe.
Neupolsterung durch den Verein pro Salonwagen
Eine Delegation des Vereins pro Salonwagen RhB, bestehend aus zwei Dritteln des Vorstandes und der Arbeitsgruppe Neupolsterung, fuhr am Wochenende vom 6. bis 8. Oktober 2023 nach Paris und machte sich auf Spurensuche. Gesucht wurden die Originalstoffe aus dem Jahre 1931. Mittlerweile konnten wir nachweisen, dass die Ende der 90er Jahre verbauten Stoffe der Sitze nicht historisch korrekt sind. Die Muster stimmen zwar, die Farben hingegen nicht. Die Firma Pierre Frey in Paris durfte 1931 die Stoffe für die Sitzbezüge 1. Klasse und die Teppiche liefern. Und von beidem haben sie noch Original-Stoffmuster im Archiv. «So waren wir mehr als gespannt, als wir am Samstag, 7. Oktober, den Showroom mitten in Paris betraten. Unsere Vermutungen haben sich bestätigt: Es sind die gleichen Stoffe, welche damals in den CIWL Wagen des Typs "Côte-d’Azur" verbaut wurden (CIWL = Companie Internationale des Wagons-Lits). Rot und beige sind die beiden Farbtöne. Das Muster stimmt mit dem heute vorhandenen überein. Ein Stück des Stoffes durften wir abschneiden und mitnehmen. Wir haben mit dieser Reise also ein Stück Schweizer Eisenbahngeschichte neu geschrieben», berichtet stolz der Delegationssprecher.
Elegante Innenansicht. Der Verein Pro Salonwagen RhB ist bestrebt die Originalbezüge zu beschaffen.
Unterdessen kenne man auch die Teppichmuster und -farben der 1. und 2. Klasse, es müsse nur noch vertieft abgeklärt werden, wie die Polsterbezüge der ehemaligen 2. Klasse ausgesehen haben. Oder anders herum gesagt: Von vier Fragen sind deren drei bereits geklärt.
Weiter hörte man: «Bei einer Führung im Musée Ajecta in Longueville durften wir normalspurige Pullman-Wagen besichtigen. Der Pullmanwagen mit der Nr. 4155 entspricht fast unseren Wagen, er ist einfach eine "Schuhnummer" grösser (Normalspur). Dieser Wagen entstammt exakt der gleichen Epoche und wurde auch von René Prou designt. Diese Kontakte zu den Personen, welche sich intensiv um die Geschichte und Wagen der CIWL kümmern, sind für unser Projekt sehr wichtig, aber auch die Kontakte und Mithilfe unserer Partnervereine innerhalb Historic RhB als auch zur RhB selber.
Auf der Rückreise im TGV habe sich die Arbeitsgruppe konstituiert und werde sich nun an die Arbeit machen. «Zuerst geht es darum, den Stoffbedarf zu berechnen, damit wir den finanziellen Umfang abschätzen können. Es gibt also noch vieles zu tun, wir sind gespannt, wie es weiter geht. Bisher war es jedenfalls sehr spannend! Um auch in Zukunft unsere ambitionierten Ziele erreichen zu können, freuen wir uns auf Zuwachs in unserem Verein wie auch auf Ihre Unterstützung, einmalig wie auch als Gönner. Die Jahresbeiträge aktuell: CHF 60.00 Einzelmitglied, CHF 100.00 Paarmitglied. (PD/HH/NG)
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Baubeginn im historischen Abt-Gebäude «Hof zu Wil» mit Spatenstich
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Das gut erhaltene Wandbild im «Blauen Zimmer» von 1543 war eine grosse Überraschung
Im «Blauen Zimmer» im Hof zu Wil kam dieses Wandbild zu Tage.
(Foto: ROPO/MuA)
Mit dem Spatenstich am Montag, 3. Juli 2023, startete die dritte Bauetappe im Hof zu Wil. Das spezielle Ereignis läutete die vorläufig letzte Bauphase ein, die mehrere Monate dauern wird. Während sich die Verantwortlichen, Planer und Architekten für das Pressebild aufstellten, waren bereits verschiedene Bau- und Bohrgeräusche zu hören. Eine erste kulturgeschichtliche Sensation war der Fund eines gut erhaltenen Wandbildes im «Blauen Zimmer» von 1543.
Links
Hof zu Wil
https://hofzuwil.ch/
Geschichtliches
https://de.wikipedia.org/wiki/Hof_zu_Wil
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https://hofbezirk.ch/kaufen/
Von den Umbauten betroffen sind die Ebenen im zweiten und dritten Obergeschoss sowie der Dachstock des Gebäudes. Auf diesen Stockwerken werden die Räume teilweise oder komplett saniert. Die angebauten Gebäudeteile «Haus Roter Gatter» und «Haus Toggenburg» werden ebenfalls erneuert.
Fit für die Zukunft
Im Rahmen eines neuen Betriebskonzepts, das zusätzlich zur bisherigen Nutzung einen neuen Museumsbetrieb, Arbeitsplätze und einen Beherbergungsbetrieb vorsieht, wird das Gebäude fit für die Zukunft gemacht. Da auch die Zugänge zur Produktionsküche vom Umbau betroffen sind, kann das Restaurant für mehrere Monate nicht betrieben werden. Auch die Säle können während des Umbaus nicht vermietet werden. Es besteht kein öffentlicher Zugang zur Baustelle.
Teileröffnung für Gastronomie- und Eventebene im Herbst 2024 geplant
Die Teileröffnung der Gastronomie- und Eventebene ist im Herbst 2024 geplant, die gesamte Neueröffnung ist Ende 2025 vorgesehen. Die Stiftung Hof zu Wil freut sich, den Hof zu Wil im Rahmen eines innovativen Umbauprojektes für die Bevölkerung erlebbar machen zu dürfen und bedankt sich herzlich für die Unterstützung. Die Baufortschritte können auf der Website der Stiftung Hof zu Wil mitverfolgt werden.
Aktueller Voranschlag mit Mehrkosten
Bei der Volksabstimmung über den städtischen Beitrag von 9,6 Millionen Franken im November 2019 rechnete die Stiftung Hof zu Wil mit Gesamtkosten von 25,45 Millionen Franken. Gemäss aktuellem Voranschlag belaufen sich die Kosten für das Projekt nun auf 29,88 Millionen Franken. Der Stiftungsrat hat entschieden, dass die Renovation – wenn möglich – dennoch vollständig durchgeführt werden soll.
Kulturhistorische Sensation: Verborgenes Wandbild aus dem 16. Jahrhundert entdeckt!
Im Hof zu Wil wurde im Vorfeld der dritten Bauetappe hinter einer Vormauerung ein Wandbild von 1543 aufgedeckt. Der spektakuläre Fund wird untersucht. Im Hof zu Wil finden derzeit Voruntersuchungen statt, mit denen unter anderem der historische Baubestand beispielsweise im Bereich von geplanten Wanddurchbrüchen weiter erforscht wird. In diesem Zusammenhang wurde im «blauen Zimmer» die barocke Wandverkleidung schrittweise geöffnet. Zum Vorschein kam neben der erhofften Türöffnung eine kunsthistorische Sensation. Es offenbart sich der Blick auf ein seit mehr als 400 Jahren verborgenes Wandbild. Da das Bild unter einer Schalung verdeckt war, ist es in einem äusserst guten, nur selten anzutreffenden Zustand. (PD/ropo)
25 Jahre Wirtschaftsforum Thurgau: Wirtschaft, Politik und Kultur im Umbruch
Die Staatssekretärin Livia Leu vom EDA kam mit der Bahn von Bern nach Weinfelden.
Fotos: mua.ch
Ein starker Blick in die Zukunft und wohin sich Wirtschaft und Politik entwickeln sollen
Das Wirtschaftsforum Thurgau durfte zum 25-jährigen Jubiläum einen grossen Erfolg feiern. Zahlreiche prominente Referentinnen und Referenten wie Livia Leu, Staatssekretärin vom Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), Nathalie Wappler, Direktorin Schweizer Radio und Fernsehen (SRF), Serge Gaillard, Mitglied in Expertenkommissionen des Bundes, und viele weitere Persönlichkeiten beeindruckten durch ihre Analysen, Erfahrungen und Diskussionen.
SRF-England-Korrespondentin Henriette Engbersen moderierte das Wirtschaftsforum Thurgau.
Moderiert wurde der Anlass von der sympathischen SRF-England-Korrespondentin, Henriette Engbersen. Versiert und schlagfertig führte sie durch das jubilierende Forum. Unterhaltsam aus kultureller Sicht war Lara Stoll, die Slam-Poetin und Preisträgerin vom Salzburger Stier 2021. Ihr Sprachwitz faszinierte durch Originalität sowie durch verbale Wendigkeit und lockerte damit die Gesprächsrunden – sogar mit Gitarre - mutig mit ihrer gewagten Wortwahl humorvoll auf.
Über die Grenzen hinaus denken und handeln
Im Vordergrund stand die Zukunft, speziell vom Wirtschaftsstandort Thurgau, dabei ging zudem der Gedanke über regionale und kantonale Grenzen hinaus. Immer wieder wurde betont, dass jede Krise auch eine Chance sei und genutzt werden sollte.
Weltweit ist die Wirtschaft und Gesellschaft im Umbruch, dies zeigen die Zeiten mit der Pandemie, die Gedanken zum Klimawandel, die Energieversorgung, Schwierigkeiten in der Material- und Grundversorgung, die Digitalisierung, die finanziellen Belastungen und der Mangel bei den Fachkräften sowie in weiteren Problemfeldern.
SRF-Direktorin Nathalie Wappler ist seit 2020 auch stellvertretende Generaldirektorin. Beim Wirtschaftsforum Thurgau sprach sie unter anderem über ihre Auslanderfahrungen.
Fotos: mua.ch
Sie hatte Heimweh. Nathalie Wappler, SRF-Direktorin und seit 2020 stellvertretende Generaldirektorin der SRG SSR.
SRF-Direktorin Nathalie Wappler, die aus dem Thurgau stammt, ihre Eltern hatten ein Grab- und Naturstein-Unternehmen, erinnerte an ihre Erfahrungen als Programmchefin beim Mitteldeutschen Rundfunk MDR im deutschen Halle an der Saale und setzte den Blick von aussen zur Schweiz und speziell zum Thurgau. Für sie seien die regionale Verankerungen und das gemeinschaftliche Zusammenleben von grosser Bedeutung. Die Wohn- und Lebensqualität im Thurgau widerspiegle sich auch darin, dass vom SRF allein 120 Mitarbeitende im Thurgau lebten und hier Steuern bezahlten. Ihr Fazit: Der Thurgau und damit auch die Schweiz dürften gezielt und selbstbewusst aus wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Sicht auftreten.
Keine leichte Aufgabe …
… hat gegenwärtig die Staatssekretärin Livia Leu, die Tochter von der Hotellegende Hans C. Leu selig, wegen der heiklen, politischen und wirtschaftlichen Situation zwischen der Schweiz und Europa. Mit eindrücklichen Worten blickte sie zurück auf die politischen Phasen und Entwicklungen zwischen der Schweiz, mit der EU, sowie auf die Grossmachtpolitik zwischen den USA und China. Speziell unterstrich Leu die Bedeutung der Schweiz, nicht zuletzt wegen den geschätzten «guten Diensten», die die Neutralität zum Vorteil macht.
Wichtig sei der Dialog. Gegenüber der EU gelte es im Kontakt zu bleiben, der nächste wichtige Schritt werde das nächste Treffen am 15. November 2021 sein. Dabei dürfte die Schweiz mit Überzeugung und Elan in weitere Verhandlungen gehen. Zur Erinnerung: Die europäische Gemeinschaft ist der wichtigste Handelspartner der Schweiz, gefolgt von den USA. Nicht umsonst war das Treffen zwischen US-Präsident Biden und dem russischen Präsidenten Putin in Genf.
Wir müssen die Zukunft wagen
In der Kernfrage: Sind in Zukunft die gleichen Bedingungen gefragt, wenn man die Erfolgsgeschichte des Thurgaus weiterschreiben will? Oder braucht Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eine grundlegende Erneuerung? Eindrücklich und motivierend zugleich war die engagierte Vorstellung und mutige Erfolgsgeschichte von der Familien-AG strukturierten Firma Hamilton, die ihren Sitz in Bonaduz hat. CEO Andreas Wieland zeigte die sehr erfolgreiche Entwicklung als Herstellerin von Beatmungsgeräten und von Laborautomationsgeräten auf.
Manche der Teilnehmenden dürften sich unternehmerisch, politisch und sozial die neu gehörten und zukunftsorientierten Überlegungen noch vertiefend machen und danach wohl individuell handeln.
Wirtschaftsforum Thurgau
www.wft.ch
Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA)
https://www.eda.admin.ch/eda/de/home.html
Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
https://www.srf.ch/
Lara Stoll, Slam-Poetin und Preisträgerin vom Salzburger Stier 2021
http://www.larastoll.ch
Hamilton Bonaduz
https://www.hamilton-medical.com/de_CH/About-us.html
Henriette Engbersen, England-SRF-Korrespondentin (im Frühling 2022 wird sie wieder in die Schweiz zurückkehren)
https://www.henrietteengbersen.com/
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Widerstandsvorbereitungen für den Besetzungsfall
Die Schweiz im Kalten Krieg und die P-26
Während des Kalten Kriegs traf die Schweiz Widerstandsvorbereitungen für den Fall einer Besetzung durch den kommunistischen Ostblock. Die Vorbereitungen waren streng geheim und nur einem kleinen Personenkreis bekannt. Gewöhnliche Männer und Frauen aus der Zivilbevölkerung – Hausfrauen, Akademiker, Handwerker – waren bereit, im Besetzungsfall Widerstand zu leisten.
Diese Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer aus der Bevölkerung verstanden sich nicht als militärisches, sondern als politisches Rückgrat der Landesregierung. Davon war jedoch nicht die Rede, als diese Vorbereitungen 1990 publik wurden. Vielmehr dominierte in den Medien das Bild einer 400 Mann starken bewaffneten Geheimtruppe, die eine Gefahr für den Staat darstellte.
Fortan stand «Projekt 26» (P-26) für einen der grössten innenpolitischen Skandale der neueren Zeit. Auf Basis von Hunderten von schriftlichen und mündlichen Quellen ist es Titus J. Meier gelungen, die Puzzleteilchen dieser Aktion zu einem Ganzen zusammenzufügen.
Das Fazit von Kulturonline.ch
Diese wissenschaftliche Abhandlung über die Widerstandsvorbereitungen in der Schweiz im Rahmen eines allfälligen Besetzungsfalles im Kalten Krieg zeigt die komplexen Hintergründe, die politisch-militärischen Erfahrungen, Risiken und Chancen, um die Schweiz vor einer fremden Übernahme zu schützen. Titus J. Meier hat sich in diesem Buch auf zahlreiche Aufgabenfelder sowie Aspekte wie die völkerrechtlichen Grundlagen, Kleinkriege und Untergrundarmeen konzentriert. Dabei durfte die P-26 nicht fehlen.
Am 25. Oktober 2020 hätte in Wil die beliebte Gesprächsreihe «Persönlich im Hof zu Wil» der Volkshochschule Wil mit Moderator Roland P. Poschung, Botschafter der Stadt Wil 2019 / 2020» stattfinden sollen. Als Ehrengast war die St. Gallerin Susi Noger vorgesehen. Sie war Mitglied der P-26, ihr geheimer Name lautete «Tina», doch die rasch steigenden Zahlen von der Corona-Pandemie verhinderten die Durchführung.
Zum Buchautor
Titus J. Meier (*1981) wuchs in Brugg AG auf, studierte an der Universität Zürich Allgemeine Geschichte, Politikwissenschaft und Allgemeines Staatsrecht. 2011 Lehrdiplom für Maturitätsschulen. 2011 Förderpreis der Schweizerischen Vereinigung für Militärgeschichte und Militärwissenschaften für die Lizenziatsarbeit.
Er arbeitet als Lehrer und als freischaffender Historiker. Meier ist Einwohnerrat in Brugg und Grossrat des Kantons Aargau. Der Autor ist eingeteilt als Major im Generalstab (Miliz) im Stab der Führungsunterstützungsbrigade 41.
Details zum Dissertationswerk
Seitenanzahl: 580, Info20 Grafiken. Format 15 x 22 cm. Das Buch ist gebunden.
ISBN: 978-3-03810-332-5. Erschienen im Verlagshaus NZZ Libro.
Link zum Verlag NZZ Libro
Tannheimer Hotel Jungbrunn – ein faszinierender, familiärer Wellness-Kosmos in Tirol/Österreich
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Ein ausführlicher Bildbericht finden Sie in der Rubrik «Tourismus».
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