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Säntis-Schwebebahn: Bauszenerie nimmt schöne Formen an

Säntis-Schwebebahn Kulturonline.ch Blick vom Säntis zur Baustelle auf der Schwägalp. (c) Fotos: ROPO/MuA

Baufortschritte in der Schwägalp sind im Internet zu bestaunen
 

Die Projektverantwortlichen der Säntis-Schwebebahn freuen sich über den Fortschritt des Neubauprojektes Schwägalp, denn Ende November 2014 ist schon Aufrichtfest! Rege gefragt sind weiterhin die Fahrten auf den Säntis (2503 m ü M.), wo mehrere Ausstellungen – unter anderem eine wunderschöne Mineraliensammlung – besichtigt werden können. Auch die Restaurants auf dem Gipfel offerieren köstliche Menüs und Desserts. Einzig das Gasthaus «Alter Säntis» ist seit wenigen Tagen bis zur Frühjahrs-Saison 2015 geschlossen.
 
www.saentisbahn.ch
 
Die Baustelle auf der Schwägalp ist imposant und erscheint noch grösser durch die beiden hohen Baukräne, welche die Baustelle weit überragen, und die grossen Kieshaufen auf dem Parkplatz. Der Neubau erstreckt sich von der Talstation der Säntis-Schwebebahn bis zur Einfahrt in die neue Tiefgarage. Das Bild wird sich jedoch bald verändern. Schlussendlich wird der Hochbau in der grünen Alpwiese stehen, denn Tiefgarage und Flachdächer werden wieder überdeckt und begrünt werden.

Säntis Andreas Marty Kulturonline.ch Die Geschichten von der Schwägalp und vom Säntis sind lebhaft und spannend, wie Andreas Marty, Leiter Verkauf und Marketing der Säntis-Schwebebahn AG, gegenüber Kulturonline.ch erzählte.
 
Der Rohbau steht
«Die Bauarbeiter auf der Grossbaustelle Schwägalp waren vom nassen Sommer alles andere als verwöhnt, trotz widrigen Umständen haben sie Grosses geleistet. Die Betonierarbeiten sind beendet und insgesamt wurden 20‘000 Tonnen Beton verarbeitet. Bereits sind im Sockelbereich des Erdgeschosses die grossen Fenster und Terrassentüren eingesetzt. Spannend wird es in den nächsten Wochen bis zum Aufrichtfest» sagte Andreas Marty, Leiter Verkauf und Marketing der Säntis-Schwebebahn AG.
Mit den beiden Baukränen wurden die vorfabrizierten Fassadenelemente hinter das Baugerüst an die Fassade gehievt. «Die mächtigen Holzbauteile sind inklusive den eingesetzten Fenstern fertig konstruiert und wurden mit Tiefladerfahrzeugen auf die Schwägalp transportiert. Auch die grossen Dachstockträger und -elemente wurden prompt angeliefert. Diese konnten ebenso direkt auf den Rohbau aufgesetzt und durch die Zimmerleute fachgerecht montiert werden», ergänzte Marty.
Mitte Oktober haben die Dachdecker mit der Montage des Daches begonnen. Die Projektverantwortlichen gehen davon aus, dass Ende November 2014 auf der Schwägalp Aufrichte gefeiert werden kann.
 
Aktuelle Projektinformationen im Internet
Wer sich von zuhause über den Baufortschritt informieren will, der kann das jederzeit über die Internetseite www.saentisbahn.ch/wir-am-saentis/projekt-schwaegalp.html. Eine Live-Cam überträgt laufend Bilder der Baustelle. Interessierte können zudem die vergangenen Tage und Wochen bis zum Baubeginn zurückverfolgen. Ausserdem sind auf dieser Webseite regelmässig aktualisierte Informationen und Bilder der Baustelle aufgeschaltet.

Blick vom Säntis Kulturonline.ch «Sonntagswetter»: Blick vom Säntis zu den Churfirsten. (c) Fotos: ROPO/MuA.

Auch in den Wintermonaten ist der Säntis zauberhaft für Ausflüge. Bei schönem Wetter hat man eine herrliche Rund-um-Sicht: Vom Appenzellerland bis zum Bodensee, bis zu den Bergen in Graubünden, in die Innerschweiz und bis nach Zürich. Die Restaurants bieten köstliche Essen, feine Getränke und eindrückliche Events an.


Vor historischer Weichenstellung: Kuba zu Fidel Castro's Lebzeiten fasziniert ganz bewusst viele Reisende

Kuba Havanna Oldtimer Kulturonline.ch
Die herrlichen Oltimer prägen das Strassenbild von Havanna und Kuba.
(c) Fotos: ROPO/MuA.


Mit Edelweiss Air und Cuba Real Tours auf Entdeckungsreise auf Kuba

 
Jeden Donnerstag fliegt die Fluggesellschaft Edelweiss ab Zürich mit Airbus A330-200 oder einem A330-300 in einem gut zehnstündigen Flug nach Havanna. Viele Passagiere wollen Kuba noch zu Fidel's Lebzeiten erleben, denn es wird vermutet, dass nach dem Hinschied von Fidel (heute 88-jährig) und seinem Bruder Raúl Castro Ruz (83) sich das Land kurz- oder längerfristig politisch, wirtschaftlich, sozial und touristisch verändert, ja sogar amerikanisiert werden könnte. Havanna ist neben Edinburgh und Las Vegas die dritte neue Destination im aktuellen Flugprogramm 2014. Für Reisen nach Kuba ist Cuba Real Tours in Zürich als spezialisiertes Reiseunternehmen prädestiniert. Lesen Sie das Reisetagebuch von Kulturonline.ch!

Edelweiss Air Airbus 330-200 Airport Havanna Kuba Kulturonline.ch
Der Edelweiss Air Airbus A330-200 wurde von Captain Urs Bruggisser
sanft auf dem Flughafen von Havanna gelandet.

Edelweiss Captain Urs Bruggisser, Co-Pilot/Swiss Captain Roger Bär und Maître de Cabine Anna Pfeifhofer begrüssen die Passagiere im Airbus A330-200. Der ruhige Flug führt an Paris vorbei in Richtung London weiter nach Irland und über den Atlantik zur nordamerikanischen Küste.
 
Der Wettergott lebt über Kuba
Unterhalb New York geht es über das Bermuda-Dreieck in die Gegend von Florida, Key West nach Havanna. Praktisch während dem ganzen Flug ist bei Tageslicht ein weitläufiges Nebelmeer unter uns. Für die ganze Stecke haben die Piloten 55 Tonnen Kerosin getankt. Auf einen optimalen Kerosin-Verbrauch wird computergesteuert und ausgerechnet genau geachtet. Die Flughöhe liegt bei 12'000 m, derweil die Geschwindigkeit bei 800 km/h und mehr variiert. An Bord gibt es in den drei Klassen Business, Economy Max (plus 15 cm Beinfreiheit!) und Economy köstliche Menüs und Bordunterhaltung (Filme, TV- und Radio/CD-Programme sowie Spiele. Konkret: inklusive Playlist-Option bis hin zu Spielen wie Sudoku oder gar Multiplayer 3D-Games – das Unterhaltungssystem Panasonic X Lite ist interaktiv, individuell nutzbar, grosse HD-Touchscreens).
Vor dem Abdrehen nach Kuba beginnt es zu regnen, doch kaum sanft gelandet, winkt die Sonne hinter den Wolken schüchtern hervor. Als Vorboten hat der Wettergott (nach unserem kubanischen Reisebüro-Mitarbeiter von Cuba Real Tours, Enrique Perez, soll ja der Wettergott über Kuba wohnen, dies wissen nun alle!) vorab die Heizung tüchtig aufgedreht … - 35 bis 40 Grad Celsius lassen unsere Hemden schnell nass werden. Die Zollkontrolle läuft schnell und unkompliziert ab. Die aufwändig herbei geschafften Versicherungsdokumente, wegen einer allfälligen medizinischen Versorgung, werden zu unserer Überraschung gar nicht angeschaut. Visum und ein Kamera-Standbild (ohne Brille bitte!) vor dem Zöllner … - und schon sind die neuen Stempel im Pass. Kaum sind die Koffer da, werden wir von unserem Reiseleiter Bobby, freudig empfangen. Schnell gewinnen wir alle den Eindruck, als ob wir uns schon lange kennen würden. In zwanzig Minuten erreichen wir die kubanische Metropole Havanna. Auffällig sind die vielen Oldtimer, die in verschiedenen Farben und Modellen auf der Strasse zu beobachten sind, und die alten, mehrheitlich fast abbruchreifen Häuserzeilen. Modern und prächtig erscheint da das Hotel Iberostar Parque Central am Prado in der Altstadt im neoklassischen Stil, unweit vom Capitol, welches renoviert wurde und heute als das führendste Hotel – unter anderem mit Dach-Swimmingpool – in der Hauptstadt gilt. Unser Zimmer 327 erlaubt einen Blick über die verstellten und renovationsbedürftigen Dächer von Havanna.

Abendstimmung über Havanna Kulturonline.ch Abendstimmung über Havanna.
 
Die Revolution auf Kuba …
… und das US-Embargo in den 60-er Jahren haben beim Volk einschneidende, massive und nachhaltige Spuren hinterlassen. Viele Häuser signalisieren die Armut, die Menschen sind dennoch lebensfroh. Durch das US-Embargo wurden die Einheimischen kreativ, dies sieht man unter anderem an den immer noch fahrtüchtigen Oldtimern, die das Strassenbild prägen und für die Touristen immer wieder ein Schnappschuss wert sind. Phantasie ist zudem das Kapital der Einheimischen, aus dem viele Souvenirs aus unterschiedlichen … und wichtig – verfügbaren - Materialien entstehen. Aus Holz werden Schlüsselanhänger in Form von Zigarren gefertigt, alte Teelöffel werden gedreht und geschnitten und schon ist ein Schmuckstück zu bestaunen oder aus ausgedienten Getränkedosen entstehen kunstvolle, typisch kubanische Mini-Oldtimer.
Wirklich ausgediente Autos werden regelrecht ausgeschlachtet, Ersatzteile – je nach Talent – selber nachgebaut oder sonst wie irgendwo organisiert und in die Werkstatt gebracht. Es gibt viele Produkte für das Alltagsleben, die manchmal über Monate nicht zu kaufen sind. Ein Beispiel, banal aber wichtig: Toilettenpapier ist seit zwei Monaten in Havanna nicht mehr erhältlich. In Trinidad fand unser Reiseleiter acht WC-Rollen für 8 Cuc (ein Cuc entspricht etwa einem Franken!). Der Tourismus wird vom Staat gefördert und schwerpunktmässig gesteuert: In den Hotels wird viel Wasser gebraucht, demgegenüber tropft der Wasserhahn in den Wohnsiedlungen. Viele Besuchende denken, der Tourismus sei der wichtigste Wirtschaftszweig von Kuba, aber an der Spitze liegt die medizinische Forschung und Entwicklung. An dritter Stelle dann die Gewinnung von Kobalt und Nickel. Speziell Russland und China sind an diesen Naturstoffen interessiert, dementsprechend sind aktuell die Verbindungen von Kuba mit diesen Ländern, welche Devisen und Gewinn versprechen.

Hemingway auf Kuba Kulturonline.ch Das Wohnzimmer in der Villa Hemingway, welche etwas ausserhalb von Havanna liegt.
 
Havanna hat eine Fülle von Sehenswürdigkeiten
Havanna hat für die Touristen viel zu bieten, dementsprechend ist auch unser Besichtigungsprogramm straff und abwechslungsreich: Parque Central mit dem Denkmal von Kuba-Vater und Schriftsteller José Martí (1853 – 1895; das wohl berühmteste kubanische Lied ist «Guantanamera», dessen poetischer Text von Martí  stammt!) und Gebäude in der Umgebung, dann zu Fuss zum Capitol (in 5 Jahren wurde es seinerzeit erbaut, inzwischen ist es seit 7 Jahren in Renovation!) und danach zur Obispo Strasse, Besuch im Hotel Ambos Mundos (als der weltberühmte Buchautor und leidenschaftliche Hochseefischer Ernest Hemingway 1939 erstmals nach Kuba kam, wohnte er während einem Jahr im Zimmer 511. Hier erhielt er am 28. Oktober 1954 das Telegramm, dass er den Nobelpreis für Literatur bekommen soll. Das Original ist eingerahmt an der Wand zu besichtigen), dann Besuch von Capitanes Generales, weiter zur Plaza San Francisco Asis, Plaza Vieja, Conde de Villanueva, der Mercaderes entlang bis zur Kathedrale Bodeguita, im Hemingway's Lieblingslokal El Floridita wird für uns ein legendärer Cocktail Daikiri serviert. Dann Transfer zum Paladar und Mittagessen im Cafe Laurent (Blick über das Quartier), anschliessend eine zweistündige Fahrt mit dem Chevrolet Cabrio in Pink (Jahrgang 1952), unterwegs Cocktail im Hotel National, wo sich einst die wichtigsten Mafia-Chefs trafen und Aktionen ausheckten. Wir begnügen uns mit einem kurzen Blick zum TV (die Fussball-WM fesselt Einheimische wie Touristen gleichermassen. Der Besuch beim grossen Platz der Revolution und des Callejon de Hamel beendet unseren Ausflug. Müde fallen wir in den Swimmingpool.

Die Reise durch das Land beginnt
Nach einem guten Frühstück im Hotel Iberostar Parque Central sind die Koffer für die Weiterreise gepackt und im Taxi von Fahrer William verstaut. Doch bevor wir Havanna verlassen, besuchen wir den Zigarrenladen «Tiendas Caracol» in der Taberna El Galeon. Die grosse Auswahl von staatlich geschützten Zigarren macht den Kauf nicht einfach. Mit Zigarrenkisten beladen steigen wir in unseren Wagen.
Weiter geht es zum Haus von Hemingway, welches zirka 20 Autominuten am Rand von Havanna liegt. Unruhe bei der Ankunft: Drei moderne Staatswagen stehen unter Bewachung, der chinesische Botschafter ist mit seiner Entourage ebenfalls auf den Spuren von Hemingway unterwegs!
Die Finca La Vigia San Francisco de Paula liegt an einem prächtigen Ort. Das Haus von Hemingway, welches er zuerst mietete und ein Jahr später kaufte, darf nur von aussen besichtigt werden. Offene Türen und Fenster gewähren einen Blick in das Leben des berühmten Schriftstellers, Jägers und Genussmenschen: Jagdtrophäen, Möbel, zahllose Bücher, Fotos, Dokumente, Brillen, Schreibzeug und viele persönliche Erinnerungsstücke, darunter auch Steine, dominieren das Bild im Innern des Hauses. Ein gedeckter Tisch ist zu sehen, immer eine Person mehr. Hemingway wollte immer gewappnet sein, wenn ein Gast überraschend kam. Dann wollte er sagen: «Wir haben nur auf Dich gewartet!» Eine nette Geste der damaligen Zeit.
Im grossen Garten hat es ein Pool in dem viele Prominente gebadet haben sollen, darunter die US-Filmschauspielerin Ava Gardner (1922 – 1990), die in den 1950er Jahren ihre grössten Erfolge feierte. Sie soll übrigens darin nackt geschwommen sein. Gleich daneben ist die berühmte Yacht «Pilar Key West» von Hemingway aufgestellt. Der Hochseefischer hat sich mit Fidel Castro Ruz gut verstanden und soll sich mit diesem Motorboot für die Revolution eingesetzt haben. Andere Zeitgenossen behaupten jedoch, er habe dies nur wegen dem kostenlosen Sprit getan, um dennoch – allerdings in abenteuerlicher Manier – seinem Hobby zu frönen. Hunde und Katzen liebte Hemingway, in unmittelbarer Nähe sind denn auch Gräber von ihnen zu finden. Die Lieblingshunde Black, Negrita, Linda und Neron haben zwischen Pool und Boot ihren ewigen Platz gefunden.

Cienfuegos Kulturonline.ch Das Rathaus von Cienfuegos.
 
Nach Playa Giron, Cienfuegos und Trinidad
Nach dieser Besichtigung geht die Fahrt in Richtung Zentralkuba über die «Autopista» entlang zur legendären Schweinebucht nach Playa Giron (kleines Museum mit historischen Ausstellungsstücken und Informationen zur missglückten US-Invasion im Jahr 1961, am Eingang hat es Kriegsflugzeug und Panzer) und zur Hafenstadt Cienfuegos, die «Perle des Südens» oder auch «Stadt der hundert Feuer» genannt. Den Spaziergang durch die Altstadt sparen wir für die kühleren Abendstunden auf, dafür besichtigen wir das schöne, nostalgische Theater Terry, wo einst Caruso und Sarah Bernhardt sangen, und den Hauptplatz José Martí. Im Hotel La Unión logieren wir nobel im Zimmer 108 und geniessen die Momente im kühlen Pool. Den Abend lassen wir gemütlich ausklingen.
Entlang der Panorama-Küstenstrasse geht es nach Trinidad, ein Ort, der als UNESCO Weltkulturerbe mit einzigartiger Kolonialarchitektur für Aufsehen sorgt. Gemütliche Esslokale wechseln mit Galerien, wo Bilder von einheimischen Künstlern ausgestellt werden. Bei offenem Fenster kann man bei manchen Einheimischen ins Wohnzimmer schauen, sie haben es teilweise schmuckvoll eingerichtet und winken, wenn man sie sieht, dabei länger stehen bleibt und rein schaut. Die Freundlichkeit wird geschätzt; gerne verweilt man mit dem Reiseführer, der für die Übersetzung sorgt, in einigen Gesprächen erfährt so mehr über Freuden und Leiden der Menschen in diesem sozialkontrollierten Staat. In einer Pflastersteinstrasse zweigen wir ab und gehen in ein piraten-ähnliches Lokal mit Innenhof. Hier darf der Cocktail «Canchanchara» nicht fehlen, ein leckeres Getränk, zubereitet aus Wasser, Limone, Honig und Zuckerrohrlikör. Ein Schwein am Grillspiess lockt viele Touristen an, am Abend spielen Musikgruppen an verschiedenen Orten auf. Manche Leute schwingen die Beine zu Salsa. Lebensfreude wird spür- und sehbar.
Die Nacht im Iberostar Grand Hotel Trinidad geniessen wir im Zimmer 110. Die Klimaanlage ist viel wert und wir können gut durchschlafen. Überall ist das Frühstück schön angerichtet und reichhaltig. Heute geht es über die Berge, durch die Ausläufer des Escambray-Gebirges erwartet uns Santa Clara – bis nach Varadero sind es noch 200 km.
Unterwegs wollen wir an die arme Landbevölkerung Kleider, T-Shirts und Kosmetikartikel, die wir aus der Schweiz mitgenommen haben, spontan verteilen. Erstmals werden wir wohl mit einem leichteren Koffer heimreisen, als sonst bei unseren Touren. Die Menschen sind sehr dankbar für die Geschenke, sie können sich wenig leisten. Unsere Geste wollen einige mit einer Einladung zu Kaffee erwidern, aber wir müssen wegen dem intensiven Tagesprogramm, welches wir uns selbst auferlegt haben, um möglichst viel von den Regionen zu sehen und zu erleben, weiterfahren. Eine ältere Dame küsst uns aus Dankbarkeit für die gereichten Sachen sogar die Hand. Schulkinder freuen sich lautstark über Notizblöcke, Farbstifte und Kugelschreiber. Und auf einem kleinen Hof werden wir von einer Bauernfrau umarmt und verküsst sowie mit einem Honig in einer kleinen PET-Flasche aus dem eigenen Bienenbestand beschenkt. Aus dem Nichts kommen Ehemann und Grossvater und auch sie freuen sich über die mitgebrachten Waren. Sie sind überglücklich über die nützlichen Sachen. Zum Abschied stehen sie an der Strasse, bei der Abfahrt winken wir uns gegenseitig lange nach, ehe die nächste Kurve kommt und unser Reiseabenteuer seinen Lauf nimmt.

Menschen in Trinidad Kuba Kulturonline.ch Unkompliziert und gastfreundlich: Spielende Einheimische auf den Strassen von Trinidad.
 
Ein Höhepunkt der Geschichte in Santa Clara
Aus Stein an einem Hügel strahlt uns der argentinische Freiheitskämpfer Ernesto Che Guevara entgegen, als wir in die selbstbewusste Provinzmetropole Santa Clara einfahren. Der Ort, das Zentrum einer Tabak- und Zuckerregion, wurde 1691 von Bürgern aus dem nahen Remedios gegründet. Unterwegs sahen wir Bauern und ihre Helfer, die ihre Reisfelder ernten. Auf den Strassenabschnitten werden die feuchten Reiskörner über mehrere Kilometer zum Trocknen an die Sonne gelegt, dann in Säcke zu 50 kg abgefüllt und abtransportiert. Eine harte Arbeit, die sicher bis am Abend ins Kreuz geht. Niemand fragt dabei nach Hygiene und bei den gewagten Balanceakten der Helfer auf hohen Wagen wird die Sicherheit kaum gross geschrieben. Von einer quasi staatlichen «SUVA-Warnaktion», wie wir sie kennen, ist hier nie eine Rede. An einem Haus haben wir eine Frau in einer Höhe von 20 m gesehen, die sich mit den Beinen am Geländer abstützt und die Fenster und Fensterläden von aussen reinigte. Uns wurde schon beim Zuschauen schwindlig und mulmig. Andere Länder, andere Sitten.

Che in Santa Clara Kuba Kulturonline.ch Die letzte Ruhestätte von Ernesto Che Guevara in Santa Clara. (c) Fotos: ROPO/MuA.

Der Ort Santa Clara, 280 km östlich von Havanna gelegen, ist geschichtsträchtig. Ernesto Che Guevara wurde in Argentinien geboren, er führte ein Leben als marxistischer Politiker, Guerillaführer und Autor, offiziell sei er am 9. Oktober 1967 im Kampf in La Higuera (Bolivien) getötet worden. Seine Hände wurden abgetrennt, konserviert und zur weiteren Untersuchungen nach Buenos Aires gesandt. Der Körper wurde heimlich begraben. Ein Ex-Militär der bolivianischen Armee verriet nach 30 Jahren den Ort der Bestattung von Che und seinen Mitstreitern. Sie wurden in der Folge exhumiert und nach Kuba geflogen. Dort befanden sich inzwischen auch die abgetrennten Hände, die Argentinien an Kuba weiter reichte. Mit einem Staatsbegräbnis fand Che in einem eigenen Mausoleum (montags geschlossen!), etwas ausserhalb der Stadt Santa Clara, seine letzte Ruhestätte. In der Ausstellung finden die Besucherinnen und Besucher Che's Abschiedsbrief und der Pass, mit dem er in Bolivien einreiste.
Bei einer Rede im Jahr 2004 hatte Fidel Castro (damals 78-jährig), der bis dahin rüstig erschien, hier vor dem Monument einen Schwächeanfall, dabei brach er sich den rechten Arm und das Knie. Der Sturz des Staatschefs löste Spekulationen um die Gesundheit des seit mehr als 40 Jahren regierenden Politikers und die politische Zukunft des Landes aus. Fidel's Gesundheitszustand war bis dahin meist ein Staatsgeheimnis. Vier Jahre später am 19. Februar 2008, nach weiteren gesundheitlichen Problemen, übergab der Staatschef die Regierungsgeschicke an seinen Bruder und Mitkämpfer Raúl Castro Ruz, allerdings blieb er Generalsekretär der Kommunistischen Partei.
 
Der Angriff auf «Tren Blindado»
Unweit von der letzten Ruhestätte von Che befindet sich das Monument «al Tren Blindado», das «Denkmal des gepanzerten Zuges». Es ist ein nationales Denkmal der kubanischen Revolution vom 29. Dezember 1958. Das Kunstwerk wurde vom kubanischen Bildhauer José Delarra geschaffen.

Tren Blindado Santa Clara Kuba Kulturonline.ch Ein weiterer historischer Platz: Tren Blindado bei Santa Clara.

Am 23. Dezember 1958 verliess der Sonderzug Havanna mit 373 Soldaten, Waffen, Munition und Proviant für zwei Monate, um das bisherige Batista-Regime im Osten zu unterstützen. Sechs Tage später griffen an dieser Stelle 18 Guerilleros des «Movimiento 26 de Julio» unter ihrem Kommandanten Ernesto Che Guevara den Zug an, der von zwei Diesellokomotiven und 17 vierachsigen offenen und geschlossenen Güterwagen sowie Mannschaftswagen mit US-amerikanischer Herkunft, deren Seitenwände mittels Stahlplatten bestückt waren. Mit einem Bulldozer, einem Caterpillar, konnte der Panzerzug zum Entgleisen gebracht werden. Nach einem heissen. Gefecht konnten die Offiziere und Soldaten überwältigt werden. Die Waffen eroberten die Guerilleros, mehrere Soldaten vom Zug sollen sich danach mit den Rebellen verbrüdert haben. Nach der Eroberung des Zuges folgte der Einmarsch in die Provinzstadt Santa Clara. Dies waren die letzten Tage der kubanischen Revolution, danach flüchtete Batista am 1. Januar 1959 in die Dominikanische Republik. Andere Quellen meinen, Batista sei nach Santo Domingo geflohen. In jedem Fall ist Santa Clara ein eindrücklicher Ort mit vielen Informationen für die geschichtsinteressierte Touristen.
 
«Jetzt verlassen Sie Kuba!»
Beeindruckt von der Geschichte fahren wir über Land weiter zum berühmten Badeort Varadero an der Nordküste. Vor der Ortstafel sagt unser Reiseleiter: «Jetzt verlassen Sie Kuba. Willkommen in Varadero!».
Der chilenische Dichter Pablo Neruda (1904 – 1973) soll einer der ersten Besucher von der Baderegion gewesen sein. Er schwärmte vom Zauber «der elektrisch sprühenden Küste», «vom unaufhörlichen Schimmern des Phosphors und des Mondes». Heute geht es hier mehr um «Sun and Fun». Um die 50 All-Inclusiv-Hotels säumen den herrlichen 20 km langen Stand. Von den Anfängen Varaderos als Salinendorf sieht man heute nichts mehr.

Hotel Varadero Kuba Kulturonline.ch Entspannung im schönen Hotel Meliá Las Américas in Varadero. Bis zum herrlich-klaren Meer (hinten) sind es nur wenige Schritte.

Unser Reiseziel ist das schöne Vier-Sterne-Hotel Meliá Las Américas, wo wir für die restlichen Tage im Zimmer 2517 verweilen und uns von den Reisestrapazen erholen. Das Essen kann in mehreren Restaurants im Hotel eingenommen werden. Überall wird man zuvorkommend – auf Wunsch rund um die Uhr – bedient und das Essen ist vielseitig und fein. Im «La Arcada» wird eine internationale Küche geboten, hier hat es uns bei klassischer Musik vom Cuarteto Encore sehr gut gefallen. Originell ist zudem das japanische Restaurant «Sakura» im Hotel-Komplex. Die Show-Küche zelebrierte die Zubereitung effektvoll mit Kommentar, Schlagzeug-Einlagen mit Besteck und mit Flambieren. Das Meer ist sauber und klar. Im Tauch-Center kann man sich für Tauchgänge unterschiedlicher Art anmelden. Ein Tauchgang mit Ausrüstung kostet 50 Cuc. (50 Franken). Es empfiehlt sich den eigenen Lungenautomaten mitzunehmen und die Ausrüstung vorgängig gut zu kontrollieren. Abends wird in verschiedenen Räumen mehrheitlich musikalische Unterhaltung (Shows, Musical-Ausschnitte etc.) geboten. Wir haben uns wohl gefühlt und können das Hotel Meliá Las Américas auch wegen dem vernünftigen Preis-/Leistungsverhältnis gut weiter empfehlen.
 
Die Rückreise – ein Flug mit Edelweiss durch die Nacht
Von Varadero fahren wir mit dem klimatisierten Taxi in zweieinhalb Stunden zum Airport Havanna. Die Bezahlung der Ausreise-Tax ist an einem separaten Schalter, rechts neben dem Geldwechsel-Schalter. Aufgestellte TV-Geräte verkürzen den Aufenthalt in der Wartehalle, ehe die neue Crew der Edelweiss Air eintrifft und die Maschine, die Edelweiss A330-300, HB-JHQ) übernimmt. Wenig später können die Passagiere an Bord.
Captain Thomas Waller und sein First Officer Stefan Müller heissen die Reisenden willkommen. Die Distanz nach Zürich wird auf den Bildschirmen vor den Sitzen mit 8'226 km angegeben, wir werden in die Nacht hineinfliegen. Kaum hat das Flugzeug abgehoben, leider sehen wir wegen den dichten Wolken unter uns nichts, fliegen wir 44 km entfernt von Key West vorbei der amerikanischen Ostküste entlang, dann über den Atlantik in Richtung Irland und zum englischen Bristol. Nach dem Essen legen sich die ersten Fluggäste bereits zum Schlafen. Der Jetstream wird genützt und nach nur 9 Stunden und 20 Minuten erreichen wir bei einer sanften Landung den Flughafen Zürich.

Bobby Guide auf Kuba Kulturonline.ch Varadero Kuba Kulturonline.ch (c) Fotos: ROPO/MuA
Guide Bobby und Fahrer William. Die Buchungen haben wir über Cuba Real Tours gemacht.

Das Fazit von Kulturonline
Kuba war eine Reise mehr als wert! Mit Edelweiss Air und dem Reisebüro Cuba Real Tours ist man sehr gut betreut. Lob und Anerkennung zudem für unseren Chauffeur William und Guide Bobby. Alle Fahrten waren umsichtig und sicher. Das enorme Wissen von Guide Bobby haben wir sehr geschätzt. Schon nach wenigen Stunden haben wir uns sehr gut verstanden, haben viele Ort gemeinsam entdeckt und dabei oft gelacht. Der Abschied von den beiden Kubanern fiel uns nicht leicht. Durch sie haben wir Kuba aus ganz unterschiedlichen Perspektiven kennen gelernt.

Tauchen auf Kuba: Informationen finden Sie auf der Seite «Sport».

Lesen Sie mehr zu den Neuheiten von Edelweiss Air unter Rubrik «Test».


 
Das Schweizer Reisebüro Cuba Real Tours (Ansprechperson/Experte Enrique Perez. Er stammt aus Kuba, ist sehr versiert und engagiert).
http://www.cubarealtours.eu/site/index.cfm/id_art/78029
 
Edelweiss Air
https://www.edelweissair.ch/ (Startseite)
http://um-klassen-besser.flyedelweiss.com/havanna/ (Destination Havanna)
 
Unsere Hotel-Empfehlungen auf Kuba:
 
Hotel Iberostar Parque Central, Havanna (5*)
http://www.iberostar.com/de/hotels/la-habana/iberostar-parque-central
 
Hotel La Unión, Cienfuegos (4*)
http://www.hotellaunion-cuba.com/
 
Hotel Iberostar Grand Hotel, Trinidad (4*+)
http://www.thegrandcollection.com/de/hotels/trinidad/iberostar-grand-hotel-trinidad/beschreibung
 
Hotel Meliá Las Américas, Varadero (4*)
http://www.melia.com/de/hotels/kuba/varadero/melia-las-americas/index.html
 
Edelweiss Air / Catering by «First Catering»
http://www.firstcatering.ch/
 
Reiseland Kuba (Quelle: Wikipedia)
http://de.wikipedia.org/wiki/Kuba
 
Das Leben von Fidel Castro Ruz (Quelle: Wikipedia)
http://de.wikipedia.org/wiki/Fidel_Castro
 
Mehr über Raúl Castro Ruz (Quelle: Wikipedia)
http://de.wikipedia.org/wiki/Ra%C3%BAl_Castro
 
Die Geschichte von Ernesto Che Guevara (Quelle: Wikipedia)
http://de.wikipedia.org/wiki/Che_Guevara
 
Weitere Informationen über Ernesto Che Guevara (Quelle: Aurora-Magazin)
http://www.aurora-magazin.at/wissenschaft/neissl_frm.htm
 
«Tren Blindado» bei Santa Clara (Quelle: Wikipedia)
http://de.wikipedia.org/wiki/Tren_Blindado


Neue Destination von Edelweiss Air: Edinburgh lässt sich bequem entdecken!

Edinburgh Castle Kulturonline.ch Edinburgh Castle.
(c) Fotos: ROPO/MuA.


Mehr als nur eine Ouvertüre auf dem Weg in die Highlands
 

Seit dem 12. Mai 2014 fliegt Edelweiss Air mit einem Airbus A320 in die schottische Metropole Edinburgh. Die neue Destination, die als UNESCO-Weltkulturerbe gilt, wird zweimal wöchentlich, nämlich montags und freitags, ab Zürich in rund 2 Stunden angeflogen. Der Airlink-Express-Bus (Einweg kostet 4 Englische Pfund, abgekürzt GBP) führt die Reisenden in 30 Minuten ins Zentrum. Edinburgh hat viel zu bieten und ist eine ideale Ausgangslage, um die Highlands zu entdecken. Als modernes City-Hotel hat sich das neu eröffnete Motel-One Princes bewährt.

Links:

www.edelweissair.ch/destinations/map/EDI/
www.parknfly.ch
www.visitscotland.com
www.motel-one.com/de/hotels/edinburgh/edinburgh-princes/
www.firstcatering.ch/
 

Weil die Check-In-Zeit (04.50 Uhr) und der Abflug (06.50 Uhr) früh am Morgen sind, ist die Anreise zum Flughafen Zürich mit dem eigenen Fahrzeug möglicherweise eine passende oder notwendige Variante, wenn man nicht die Nacht vor der frühen Abreise beispielsweise im Park Inn by Radisson Zürich Airport in Rümlang verbringen möchte. Das Unternehmen Parknfly GmbH in Niederhasli bietet deshalb einen besonderen und preiswerten Fahrzeug-Abhol- und Bring-Service direkt vor dem Abflug-Terminal an: Zum Beispiel Parking-Kosten für 5 Tage für Fr. 85.--, zudem können weitere Dienstleistungen wie Tanken, Reinigungen, Werkstatt-, Einkaufleistungen und anderes mehr gebucht werden. Die Abwicklung erfolgt einfach und zuverlässig, wie unser Test gezeigt hat. Die Parkplatzsuche fällt weg, auch gibt es keine Früh- oder Nachtzuschläge und Schaltergebühren. Sogar kurzfristige Buchungen sind möglich, jedoch mindestens 2 Stunden vor Autoabgabe durch die Flugreisenden.
 
Der Flug nach Edinburgh mit Edelweiss Air …
… ist sehr angenehm. Über den Wolken blauer Himmel, die Sonne begleitet uns. Schon 15 Minuten nach dem Abheben wird in der Business- und Economy-Klasse ein köstliches Frühstück von der Zulieferfirma First Catering serviert.

Edelweiss Air Edinburgh Kulturonline.ch CEO/Captain Edelweiss Air, Karl Kistler

Im Cockpit sind CEO und Captain der Edelweiss Air, Karl Kistler, und Co-Pilot Stephan Miko, die uns die Flugroute erläutern: «Nordöstlich bei Paris geht es in Richtung Dover, dann über London hoch nach Edinburgh. Die maximale Flughöhe beträgt 11'600 m. Über Darlington wird bereits der Sinkflug eingeleitet, dann taucht links eine grosse Gruppe von Energie-Windrädern auf und schon drehen wir rechts ab und schweben dem Airport Edinburgh entgegen. Die Landung ist perfekt und sanft. Die Passagiere sind bereit für die Entdeckungsreise Edinburgh.

Frühstück bei Edelweiss Air A320 nach Edinburgh Kulturonline.ch Frühstück in der Business-Klasse von First Catering.
 
Zehn Edinburgh Reise-Tipps von Kulturonline.ch
Für den mehrtägigen Abstecher nach Edinburgh hat Kulturonline.ch zehn Besuchertipps zusammengestellt. Diese Tipps sind wegen der Menge an eindrücklichen Sehenswürdigkeiten unvollständig, aber sie vermitteln doch interessante Aspekte von dieser Stadt.

Edinburgh Bus Tour Kulturonline.ch Geniessen Sie die Bus-Tour.
 
Tipp 1: Edinburgh Bus Tours
Um die weitläufige Stadt schnell kennenzulernen, empfehlen wir die abgestuften Fahrkarten für 24-, 48- und 48+-Stunden mit der Bus-Gruppe «City Sightseeing» und «Majestic Tour», bei diesen Fahrvarianten werden die interessanten Hintergrundinformationen und Geschichten über die zu befahrende Strecke in mehreren Sprachen über kostenlose Kopfhörer erläutert. Zudem kann man Edinburgh mit dem Bus «MacTours», «World Heritage Tour» und «Edinburgh Tour» in englischer Sprache auskundschaften. Ein spezielles Angebot ist die kombinierte «Forth Bridges Bus & Boat Tour». Die Fahrkarten sind 24 Stunden gültig und die Fahrten können jederzeit unterbrochen und bei den jeweiligen Bus-Stationen fortgeführt werden.
www.edinburghtour.com

Tipp 2: The Royal Yacht Britannia
Laut VisitScotland ist das ausgediente, prachtvolle königliche Schiff die beste Sehenswürdigkeit von Edinburgh (Ocean Terminal). Die Royal Yacht Britannia lief 1953 vom Stapel und bewegte sich auf allen Weltmeeren. Sie hatte neben der Königsfamilie (unter anderem verbrachten Prinz Charles und Prinzessin Diana 1981 darauf ihre Flitterwoche nach Gibraltar!) zahlreiche Staatsleute zu Gast: Mahatma Ghandi, PremierministerSir Winston Churchill, mehrere US-Präsidenten, Nelson Mandela und viele mehr.

Edinburgh Britannia Kulturonline.ch Ein stolzes Schiff noch heute.

www.royalyachtbritannia.co.uk
 
Tipp 3: National Museum von Schottland
Jedes ausgestellte Objekt hat seine eigene, eindrückliche Geschichte! Hier kann man sogar Dolly, das erste geklonte Schaf ansehen. Oder das Weltmeister-Rennauto von Sir Jackey Stewart bestaunen. Ein beeindruckendes Gebäude mit einer unglaublich faszinierenden Historie.

Tipp 4: Grassmarket
Wo früher mehrere Hinrichtungen stattfanden, da laden heute Pubs wie «The Last Drop» oder «Maggie Dickson's» zum Verweilen ein. An den Häusern sind Tafeln mit den jeweiligen Gruselgeschichten befestigt. Sie werden staunen, was hier so alles passierte!
www.grassmarket.net
 
Tipp 5: «Es Stäckli» für Greyfriars Bobby

Grab von Bobby in Edinburgh Kulturonline.ch Am Grab des treuen Bobby.

Tierfreunde lieben die Treue der Tiere. Mit Greyfriars Bobby wird ein Skye Terrier aus dem 19. Jahrhundert gewürdigt, der gegenüber seinem verstorbenen Herrchen, einem Polizisten, ewige Treue bewies. Eine ergreifende Geschichte! Jeden Tag kommen noch heute unzählige Menschen zu seinem Grab und legen ihm ein Stück Holz, symbolisch zum Spielen, vor den Grabstein. Auch den Friedhof-Gärtner freut es, er muss weniger aufräumen!
http://de.wikipedia.org/wiki/Greyfriars_Bobby
 
Tipp 6: Edinburgh Castle und Edinburgh Zoo
Das Schloss, welches auf einem erloschenen Vulkan gebaut wurde, ist heute wegen seinen militärischen Ausstellungen und Military Tattoos berühmt. Der Besucherandrang ist enorm. An den Kassen gibt es lange Warteschlangen. Unterhalten Sie sich mit ihrem Nachbarn, Sie werden viele Leute aus allen Ecken der Welt treffen und sich austauschen können, so vergeht die Zeit beim Warten viel schneller!

Edinburgh Zoo Panda Kulturonline.ch
Ein verspielter Panda im Edinburgh Zoo erfreut die Besucherinnen und Besucher.
(c) Fotos: ROPO/MuA

Der Edinburgh Zoo ist berühmt für seine Panda's (Wichtig: Wer diese besuchen will, muss sich für Zeitfenster frühzeitig anmelden!) und Pinguine. Die Anlage ist am Hang angelegt und weitläufig. Der Zoo liegt im Corstorphine-Bezirk von Edinburgh, unweit des Murrayfield Stadions. Eigentümer ist die Königlich Zoologische Gesellschaft von Schottland. Der Zoo wird jährlich von 600.000 Besuchern aus aller Welt besucht.
www.edinburghcastle.gov.uk/
www.edintattoo.co.uk/
www.edinburghzoo.org.uk/
 
Tipp 7: The Queens Hall
Stellvertretend für alle Theater und Konzerthäuser haben wir The Queens Hall, eine frühere Kirche, ausgesucht und das eindrückliche Konzert von Christine Tobin, «JazzSinger 2014», besucht. Vor der Bühne im Mittelbereich sind Tische und Stühle, von der Bar im Nebenraum kann man sich Getränke holen und diese während der Show geniessen. An der Seite sind blaue Kirchenbänke, diese Sitzplätze sind günstiger. Das Jahresprogramm deckt viele Konzert-Richtungen ab.
www.thequeenshall.net/
www.christine-tobin.com/
 
Tipp 8: Restaurant's und Motel One
Gut, es gibt unzählige national und international ausgerichtete Restaurants, Snack-Lokale und Sterne-Küchen in Edinburgh. Wir haben uns bei der kulinarischen Seite unserer Empfehlungen für das «Shamoli» mit thailändischer und indischer Küche bei der Royal Mile, 105 High Street, sowie für das Cafe Andaluz, 77B George Street, entschieden. Köstlich und preiswert!

Motel One Edinburgh Princes Bett im Zimmer 427 Kulturonline.ch Motel One Princes Zimmer 427.

Motel One ist ein Low Budget Design City Hotel (Sitz der Gruppe ist in München) und ist inzwischen in vielen Städten anzutreffen. Das Motel One Princes ist Ende März 2014 eröffnet worden und wurde bei unserem Besuch (Zimmer 427 mit Blick zum legendären Hotel Balmoral; im Sommer könnte es unter dem Dach heiss werden!) noch fertig umgebaut. Bett mit guter Matratze, zweckmässig und einfach eingerichtet. Nettes Personal (auch aus Deutschland). CEO Dieter Müller: «Mit derzeit 50 Hotels und mehr als 11'500 Zimmern sind wir heute zu einem der führenden Anbieter im Budget Segment geworden. Unser nächster Schritt führt uns ins europäische Ausland. In Österreich haben wir bereits die ersten vier Hotels in Salzburg und Wien eröffnet und mit Edinburgh (2 Motel One!) und London den Schritt nach UK gesetzt. Bis 2017 wollen wir das Standortnetz auf 74 Hotels mit rund 18'000 Zimmern ausbauen, davon bereits 5.700 Zimmer ausserhalb Deutschlands. Ehrgeizige Ziele, die wir mit Unterstützung unserer Partner und der hohen Motivation unserer Mitarbeiter erreichen werden.»
www.shamolirestaurantedinburgh.co.uk
www.cafeandaluz.com
www.motel-one.com/de/hotels/edinburgh/edinburgh-princes/
 
Tipp 9: The Royal Bank of Scotland (St. Andrew Square)
Leicht versetzt ist dieses Herrschaftshaus heute eine Bank, aber was für eine! Eine imposante Kuppel aus Sternen, Bankschalter aus Marmor und eine Erinnerungsplattform für Mitarbeiter, die im Krieg verstarben. Hier lässt es sich gut arbeiten, wie die Dame am Schalter meinte.
www.tripadvisor.de/LocationPhotoDirectLink-g186525-i50324209-Edinburgh_Scotland.html#50324177
 
Tipp 10: Reiseführer Marco Polo
Das Wichtigste über Edinburgh in der Reisetasche! Als kleine Hauptstadt am Rand Europas kann Edinburgh im Städtekonzert nicht die erste Geige spielen – höchstens den ersten Dudelsack. Seit mit der teilweisen Autonomie Schottlands 1999 und mit der Einrichtung des Regionalparlaments die Hauptstadtwürde wiederbelebt wurde, erwacht die Schöne wie aus einem Dornröschenschlaf. Im September 2014 will man über die Eigenständigkeit neu abstimmen. Zu den Kulturfestivals gesellen sich ganz frische Michelin-Sterne, Modehäuser und -boutiquen, der Umbau des Hafens und eines der aufsehenerregendsten Parlamentsgebäude Europas. Dank neuer Direktflüge von Edelweiss Air ist Edinburgh ein perfektes Stadtziel. Der Reiseführer Marco Polo ist ein wertvoller Begleiter.
www.marcopolo.de/


Orbis Reisen St. Gallen fliegt mit Helvetic Airways zum berühmten Wallfahrtsort Lourdes

Lourdes – ein Anziehungspunkt für 6 Millionen Besucher

Lourdes Grotte Kulturonline.ch Die Grotte von Lourdes.
(c) Fotos: ROPO/MuA

 

Das St. Galler Reisebüro Orbis lanciert viele schöne Pilgerreisen nach Lourdes. Seit Jahren wird spürbar, dass sich der berühmte Wallfahrtsort bei den franzöisischen Pyrenäen nicht nur im Religionsangebot, sondern zunehmend auch im Kulturbereich einen guten Namen geschaffen hat. Jährlich wird Lourdes per Bahn, Flugzeug, Bus und Auto von 6 Millionen Gästen besucht. In rund 75 Minuten fliegt Helvetic Airways die Gäste mit einer Fokker 100 bequem von Zürich nach Lourdes.
 
Die Pilger steigen in die Helvetic Fokker 100 (HB-JVI).

Bereits beim Einstieg in die Helvetic Fokker 100 HB-JVI werden die Gäste herzlich willkommen geheissen. Je nach Rückenwind ist die Schweizer Gruppe schnell in Tarbes, wo sich der Flughafen für nach Lourdes befindet. Mit dem Bus geht es dann in rund 20 Minuten nach Lourdes hinein und sogleich ins entsprechend gebuchte Hotel. Übrigens, beim Heimflug waren Helvetic-Captain Patrizia Schellhammer und Co-Pilot Franz Kollmann für einen perfekten Ablauf verantwortlich. Das Tief wurde elegant und ruhig auf rund 9000 m Höhe überflogen. In der Ferne waren kurz die herrlichen Schweizer Berge zu sehen, ehe der Sinkflug über Bern, dann über Zurzach nach Kloten eingeleitet wurde. Doch kehren wir zurück nach Lourdes …

Abendstimmung über dem Heiligen Bezirk in Lourdes.

Religion und Kultur werden in Lourdes immer wichtiger
«Lourdes ist nach Paris die zweitgrösste Ortschaft in Frankreich nach Übernachtungen und Hotelbetten. Wir möchten den internationalen Pilgern neben den religiösen Angeboten zunehmend auch die kulturellen Seiten unserer Region präsentieren», heisst es vom Office de Tourisme von Lourdes.
In der Tat zeigt sich das Tourismus-Programm während der Hauptsaison in Lourdes von April bis Oktober recht vielseitig. Im Mittelpunkt stehen die Andachtangebote, aber auch Ausflüge in und um Lourdes sowie in die Pyrenäen oder bis nach Biarritz am Mittelmeer.
 
500 Angestellte sorgen für Ordung, Ruhe und Betreuung
Lourdes ist seit den achtzehn Erscheinungen der Heiligen Bernadette Soubirous mit Gottesmutter Maria («Ich bin die unbefleckte Empfängnis») zwischen dem 11. Februar und 16. Juli 1858 enorm gewachsen. Im Heiligen Bezirk (52 Hektar gross), mit der unterirdischen Basilika für 25'000 Besuchende (!), Krypta und Grotte neben dem Fluss Gave, sind rund 500 Angestellte beschäftigt, die für Ordnung, Ruhe und Betreuung sorgen.

Lichterprozession als Höhepunkt des Pilgertages. Jeden Tag, egal bei welchem Wetter, findet dieses Ritual statt.
 
Pilger aus aller Welt konsumieren tüchtig und kaufen gerne ein
Dem Bedürfnis der Touristen angepasst, sind unzählige Souvenirläden, Restaurants und wegweisend über 220 Hotels mit rund 35'000 Betten beim Heiligen Bezirk errichtet worden. Viele Hotels sind inzwischen renoviert und beliebt, speziell wegen der Nähe zum Heiligen Bezirk. Für manche Pilger ist zwar die Vermarktung rund um die Heiligen Plätze eher mühsam, aber scheinbar entsprechen die Produkte dennoch einer regen Nachfrage. Gläubige versuchen diese Aspekte auszublenden. Die Lichtprozession, die täglich um 21 Uhr beginnt und live über Internet übertragen wird, ist der Höhepunkt. Das Wasser von Lourdes, unweit von der Grotte abfüllbar, geniesst eine gute Qualität und wird gerne von den Pilgern und Gästen nach Hause mitgenommen.

Links
Lourdes

TV Lourdes (Webcam)

Orbis Reisebüro, St. Gallen


Helvetic Airways

Heilige Bernadette Soubirous

Lourdes und die Geschichte von Bernadette


Ein vielfältiger Streifzug durch Andalusien in der Osterzeit

Priego de Cordoba Semana Santa Kulturonline.ch Nächtliche Prozession in Priego de Cordoba. (c) Fotos: ROPO/MuA.

Religiöse Feste in Spanien ziehen viele Touristen aus aller Welt an
 

Andalusien ist vielseitig, Geschichte, Kunst, Religion, Natur und Gastronomie prägen das Leben genauso stark für die Einheimischen wie für die Touristen aus aller Welt. Hinter diesen Themen steht eine unwiderstehliche Anziehungskraft. Wer einmal hier war, der kommt gerne wieder. Die Gastfreundschaft ist sprichwörtlich und echt liebenswürdig.
 
Infos zu den Prozessionen in Andalusien über Wikipedia «Heilige Woche»
http://de.wikipedia.org/wiki/Semana_Santa
 
Aus Zürich fliegt SWISS in rund 2 Stunden nach Malaga. Captain Walter Peter und Co-Pilot Hautle sorgten mit dem Airbus A321 bei schönem Wetter für einen ruhigen Flug, der uns zuerst in Richtung Bern, Genf und dann über Frankreich - rechts vorbei an Lourdes - zu den Pyrenäen führte. Die Pyrenäen sind eine rund 430 km lange Gebirgskette. Sie trennen die Iberische Halbinsel im Süden vom übrigen Europa im Norden und liegen zwischen dem Atlantischen Ozean im Westen und dem Mittelmeer im Osten. Oft ist damit auch eine Wetterzone verbunden und prompt geraten wir in eine Nebelwand, die sich aber gegen Spaniens Süden auflockert. Über Berge und Hügel, Olivenbaumfelder schweben wir dem Flughafen Malaga zu, wo wir pünktlich landen. Übrigens beim Heimflug sind Thomas Menzi als Captain und Moritz Sturm als Co-Pilot in Action.

Andalusien hat viele Gesichter
Die an Ausdehnung grösste und bevölkerungsreichste spanische Region verbindet durch ihre geografische Lage zwei Kontinente. Afrika und Europa begegnen sich hier mit imposanten Gegensätzen, der Atlantik und das Mittelmeer umspülen die Küsten. 3000 Sonnenstunden jährlich sind an der andalusischen Küste keine Seltenheit. Die Auswirkungen auf das Festland sind enorm: Milde Klimazonen, lange, goldfarbene Strände, steile Gebirgszüge und weite Ebenen. Andalusien besitzt ein gut ausgebautes Strassennetz mit Schnellstrassen und Autobahnen. Sehr gut ausgebaut ist zudem das Eisenbahnnetz: Der Hochgeschwindigkeitszug AVE verbindet regelmässig die Städte Madrid und Sevilla. Und die beiden Flughäfen Pablo Ruiz Picasso in Málaga und San Pablo in Sevilla sind die wichtigsten internationalen Airports.

Priego de Cordoba Andalusien Landschaft Kulturonline.ch Die Landschaft von Andalusien ist sehenswert. Hier finden Verliebte aussergewöhnliche Plätze wie hier in Priego de Cordoba. (c) Fotos: ROPO/MuA.
 
Von Herkules, von der ältesten Stadt Europas und das wirtschaftliche Zentrum der Welt von Sevilla
Der Legende nach soll Herkules über die Meerenge von Gibraltar Europa und Afrika getrennt und so das Mittelmeer geschaffen haben. Herkules, der Sohn des Zeus, wurde dadurch zu einem Symbol, sein Abbild ist nicht ohne Grund in der grün-weissen andalusischen Flagge zu sehen.
Man nimmt an, so Experten, dass die ersten Siedler in der Jungsteinzeit vom Norden Afrikas nach Europa über Andalusien kamen. Die Kultur von Taressos war hier seit der Bronzezeit ansässig. Später folgten die Iberer. 1100 v. Chr. gründeten die Phönizier Gades, das heutige Cádiz, das als die älteste Stadt Europas gilt. Im Anschluss belebten Griechen und Karthager das Land. Im 3. Jahrhundert verleibte Rom die Baetica genannte Region seinem Reich ein. Mit dem Untergang des Römischen Reiches kamen die Wandalen. Im Jahre 711 erfolgte der Einbruch des Islams und eine neue Etappe der Blüte begann für die Region. Der politische Zerfall jener Kultur ermutigte die christlichen Könige, die Reconquista zu vollenden. Das 16. Jahrhundert sollte zum segensreichsten für Sevilla werden: 150 Jahre lang war die Stadt das wirtschaftliche Zentrum der Welt. Mit der geschichtlichen Entwicklung könnte man zahlreiche Bücher füllen.

Bruderschaft in Puente Genil Andalusien Spanien Kulturonline.ch Vor der Prozession stärkt sich diese Bruderschaft in ihrem grossen Haus.
 
Ein Leben für die Tradition
Überhaupt bringt das kunsthistorische und religiöse Erbe die Besuchenden immer wieder zum Staunen. Glücklicherweise pflegen die staatlichen Museen die uralten Fundgegenstände mit grosser Vorsicht. Das Erbe, egal ob geschichtlich oder religiös geprägt, wird in Spanien und Andalusien hoch gehalten, dies wird insbesondere bei christlichen Festen gut ersichtlich.
In Andalusien wird der Glaube wirklich intensiv ausgelebt. Markant sind die imposanten Aktivitäten an Fronleichnam mit «Corpus Christi», «Cruz de Mayo», das Fest der Kreuzauffindung, und die «Bailes de los Seises». Bei jedem Fest kommen Erinnerungen an barocke Atmosphären von vergangenen Zeiten auf. Pompöse Darbietungen locken Jahr für Jahr viele Touristen an, denn diese Auftritte in den Gassen sind aus wirtschaftlicher Sicht wichtig für die Region. Solche Feste tragen massgeblich zur Existenzsicherung von diversen Berufsgruppen und Handwerksbetrieben bei, speziell Vergolder und Bildhauer wären sonst schon lange als traditionsreiche Berufszweige ausgestorben.

Priego de Cordoba Semana Santa Kulturonline.ch Trauernde Frauen zeigen ihre Schönheit auf ihre Art und Weise. (c) Fotos: ROPO/MuA.
 
Prozessionen geben Kraft
«Hermandad de la Expiración (San Blas)» in Carmona: Am Dienstag nimmt das jüdische Viertel in den Strassen ihren Raum mit «La Expiración» ein. Die Prozession dient den jüngeren Mitgliedern der Bruderschaft, um begeistert durch die Stadt zu ziehen. Herzzerreissend das «Saetas». Einer der attraktivsten Aspekte der Osterwoche in Carmona sind die Andachtsbilder: Figuren von Christus, der Jungfrau Maria und anderen Nebenfiguren wurden von einigen der renommiertesten Bildhauern im westlichen Andalusien geschaffen. Carmona ist die Heimat der «Cristo de la Amargura». Die ältesten Bildnisse der Prozession stammen vom Manierismus Nuestro und von Jorge Fernández Alemán, welches er 1521 ausführte.
Eindrücklich zudem «Padre Jesús Nazareno« (Unser Vater Jesus von Nazareth), ein Kunstwerk von Francisco de Ocampo, welches 1607 gemeisselt wurde.
Abends um 21.30 Uhr ist eine weitere religiöse Prozession angesagt: «Hermandad de Nuestro Padre Jesús Cautivo», auch bekannt als «Cristo de la Caña», «Santo Cristo de la Vera Cruz y Nuestra Señora de la Esperanza». Faszinierend die Prozession von «Vera Cruz», das «Wahre Kreuz», welches von der ältesten Bruderschaft gezeigt wird und auf das Jahr 1545 zurückführt. Die Bilder werden von der Menge bei der Kirche «St. Augustine» begleitet, um zum Plaza Mayor zu gelangen, wo die Gewinnerin des renommierten Carmen Torres-Wettbewerbes den «Saetas» präsentiert wird.

Andalusien Spanien Priego de Cordoba Semana Santa Kulturonline.ch Das Leiden von Jesus ... - nach der Prozession gehen Einheimische und Gäste zum Essen. Das Leben geht weiter.
 
Hohe Bedeutung der Bruderschaft
Erlebnisreich ist die «Caminos de Pasión» auf der kulturellen Touristenroute in der Karwoche in Osuna und in Puente Genil. In Puente Genil sind die Prozessionen etwas anders als in anderen Städten ausgerichtet. Neben den üblichen Bruderschaften gibt es hier auch sogenannte «Corporaciones bíblicas», biblische Gruppen, die sich intensiv mit Glaubensfragen auseinandersetzen. Jede Gruppe hat einen Treffpunkt, eine so genannte «cuartel». Einzigartige Features sind Prozessionen mit den biblischen Gruppen, die eine «Rostrillo», eine Maske, vor dem Gesicht tragen: Hermandad y Cofradía de Nuestro Padre Jesús de en el Lavatorio los pies y Antigua Fervorosa, Hermandad y Cofradía de Nuestro Padre Jesús de la Oración en el Huerto, Nuestro Padre Jesús de la Humildad y María de la Santísima Amargura.
 
In Cabra hat die Karwoche eine spezielle Bedeutung. Auf unserer Reise besuchen wir die Kirche «Asunción y los Ángeles». Viele wertvolle Bilder sind zu sehen. Die Prozession von «La Piedad» und «Santísimo Cristo del Amor» lassen die Besucherinnen und Besucher innehalten. Die hier beheimatete Bruderschaft gehört zu der sogenannten «Metallkammer». Die Jungfrau Maria-Skulptur wurde in Granada im 17. Jahrhundert geschaffen.

Baena Semana Santa Andalusien Spanien Kulturonline.ch Für Nachwuchs ist gesorgt!
Trommelnder Bub in Baena. (c) Fotos: ROPO/MuA.
 
Ein kultureller Besuch in der Karwoche …
… führt uns nach Priego de Cordoba. Der Umzug «Jesús de la Columna» wird von der schönen Skulptur von Alonso de Mena überstrahlt. Beim alte Ritual namens «Turnos de Vela» halten die beiden örtlichen Bruderschaften «La Soledad y del» eine Mahnwache in dieser Nacht vor dem Bild des toten Christen.

Baena Andalusien Spanien Semana Santa Kulturonline.ch Die Trommler von Baena erholen sich beim Mittagessen in gemütlicher Runde. Die langen Pferdehaare beim Kopfschmuck haben allein einen Wert von 1500.-- Euro.

Unsere nächste Tour führt uns nach Baena (Córdoba). Kunstvolle jüdische Figuren zeichnen die Osterwoche in Baena durch spezielle Trommeln, «Roman Centurien» und Prozessionen aus: Cofradía de Ntro, Pater Jesús Nazaren, Hermandad Vera Cruz, Hermandad de Jesús de Andas y Palio, Hermandad de la los Nazarenos, Hermandad de los Apóstoles, Evangelistas, Turba de Judíos de la cola negra, Hermandad de María Magdalena, Hermandad de la Verónica, Hermandad de las Virtudes, Hermandad de San Juan, Hermandad de Nuestra Señora de los Dolores y Agrupación Musical de Nuestra. Sra. De los Dolores.
 
Die dramatisierte Verkündigung in Alcalá la Real
Weiter geht es nach Alcalá la Real (Jaén). Am Morgen des Karfreitag ist die Reihe am «Real Cofradía del Dulce Nombre de Jesús y Weihnachts Caridad», die Königliche Bruderschaft des süssen Namens Jesu und des Heiligen der Nächstenliebe, mit Bildern von Jesus von Nazareth, St. Veronica, St. Johannes und mit der Mutter Gottes mit Rosenkranz. In dieser spektakulären Prozession haben «Ecce Homo, El Apostolado», die Apostel, und «Gallardete de Nuestro Padre Jesús», die Wimpel von «Unser Vater Jesus» eine führende Rolle. Die Prozession im historischen Zentrum der Stadt erfährt durch die dramatisierte Verkündigung (Pregón) eine grosse Bedeutung. Diese Tradition geht auf das 16. Jahrhundert zurück.
 
Der Weg nach Golgatha – Lucena zum Abschluss der Oster-Reise
Lucena, unweit von Córdoba, ist die letzte Station von unserer aussergewöhnlichen Oster-Pressereise. Der Freitag ist der Tag der «Cofradía del Nazareno», die Bruderschaft des Jesus von Nazareth: «Paso Cristo Vivo Camino del Calvario», Christus auf dem Weg nach Golgatha, begleitet von St.Veronica, Maria Magdalena, St. John und Madonna. Ein Capilla oder kleines Orchester und ein Chor singen das «Miserere». Der Verlauf dieser Prozession beginnt schon morgens um drei Uhr, dabei werden die Mitglieder der Bruderschaft durch die «Hermandad de Tambores de Lucena», Trommler der Lucena Bruderschaft, begleitet. Eine weitere Prozession ist um sechs Uhr mit einem gotischen Christusbild. Am Nachmittag gibt es eine weitere Prozession. Das Werk des «Cristo Yacente», aufbewahrt in einer Urne im Rokoko-Stil, wird begleitet vom «Heiligen Kreuz der Heiligen Frauen».
 
Literaturhinweis zum Thema Andalusien:
Im Herder-Verlag ist das Buch «Ein Jahr in Andalusien» von Veronica Frenzel erschienen: http://www.herder.de/suche/exp/details?k_tnr=33436&sort=1&query_start=&titel=Ein%20Jahr%20in%20Andalusien
Auf Seite 109 schildert die Autorin ihre Eindrücke von Karfreitag in Sevilla.
 
Links zu Andalusien/Spanien:
http://www.spain.info/
http://www.andalucia.org/de/
http://www.caminosdepasion.com/
http://www.juntadeandalucia.es/index.html
http://www.turismodepriego.com/

 
Semana Santa in «Sevilla online» (Filmausschnitte)
http://www.sevillaonline.es/deutsch/sevilla/semana-santa_karwoche.htm
 
Links zu Hotels
- Osuna: Hotel Palacio Marqués de la Gomera. C / San Pedro , 20 . 41640 Osuna. Telefon: +34.954.812.223
www.hotelpalaciodelmarques.es
 
- Cabra (Córdoba): Hotel Fuente las Piedras, Av Fuente de Las Piedras, s/n . 14940 Cabra, Telefon: +34.957.529.740. http://www.mshoteles.com/paginas/hotel-fuente-las-piedras.htm
 
Links für Restaurant
- In Puente Genil (Córdoba): Casa Pedro, www.restaurantecasapedro.com.
- Osuna: Hospedería del Monasterio, www.hospederiadelmonasterio.com
- Priego de Cordoba: Balcón del Adarve, www.balcondeladarve.com
- Lucena: Restaurant Tres Culturas, www.restaurantelastresculturas.com

Reiseführer Marco Polo «Andalusien» mit Insider Tipps»
Bei Marco Polo ist der nützliche Reiseführer über Andalusien mit Extra Faltkarte und Reiseatlas erschienen. Neben dem touristischen Angebot sowie über Land und Leute erhalten zwei Themen einen besonderen Stellenwert: 1. Prächtige Prozessionen - Die Semana Santa, ergreifende Tradition in festlichem Kostüm und 2. windige Zone im Süden - in Tarifa trifft sich die Surf-Elite. Auf über 150 Seiten erfährt der Gast in Andalusien alles was wichtig ist: Tolle Orte, Essen und Trinken, Einkaufen, die perfekte Route.
Übrigens ist bei Hallwag die neue Schweizer Karte 2014 (1:303 000) erschienen. Mit diesen Landkarten können Sie bequem und sicher durch die Schweiz und dann nach Spanien bis nach Andalusien fahren. Jetzt auch mit Free Download on Smart Devices included!
www.marcopolo.de
www.swisstravelcenter.ch

Spezieller Tipp für Guesthouse von der Schweizer Familie Brigitte und Roger Schläpfer in Montoro:
www.olivetum-colina.ch

 
Das Wetter in Andalusien
http://www.daswetter.com/wetter-Europa-Spanien-Andalusien-1-1-18-3.html
 
SWISS-Flüge von Zürich nach Malaga
https://www.swiss.com/ch/de


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TV-Hinweise etc.
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Informationen über Schweizer Radio und Fernsehen

Programmhinweise SRF im Schweizer Internetmagazin www.kulturonline.ch
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http://www.srf.ch/


Zu den News-Meldungen vom SRF:
http://www.srf.ch/news

SRF: Film-Nachschau:
http://www.srf.ch/play

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Link zum Schweizer Radio SRF1.
Link zu «Musikwelle».

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SRF Radio-Musiktitel gesucht ?

Suchen Sie die Musiktitel, die gerade bei einem SRF-Sender zu hören waren? Hier geht es direkt zum entsprechenden Link ...
http://www.srf.ch/radio-srf-1/programm/musik
http://www.srf.ch/radio-srf-1

 

http://www.srf.ch/radio-srf-2-kultur/programm/musik

http://www.srf.ch/radio-srf-3/programm/musik

http://www.srf.ch/radio-srf-musikwelle/programm/musik

http://www.virus.ch/virus/ticker



Weitere TV-Hinweise von diversen Sendern ... 


Im Gedenken an Heidi Kabel - Ihre Tipps für ein glückliches Leben

http://www.youtube.com/watch?v=G-xS3v_3e-4&feature=related


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