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Die St. Gallerin Karin Keller-Sutter und die Walliserin Viola Amherd heissen die neuen Bundesrätinnen !

Bundesrätin Karin Keller-Sutter auf Kulturonline.ch

Beim zweiten Anlauf souverän geschafft ... die neue Bundesrätin Karin Keller-Sutter aus Wil SG.

Kanton St. Gallen und Stadt Wil in Festlaune!
Zum ersten Mal seit 1986 und zum sechsten Mal insgesamt stellt der Kanton St.Gallen wieder ein Mitglied in der Landesregierung. Entsprechend gross ist die Freude der Regierung des Kantons St.Gallen über die Wahl von Karin Keller-Sutter zur Bundesrätin. Die Regierung gratuliert der bisherigen Ständerätin und langjährigen Regierungskollegin zum guten Wahlresultat. Kulturonline mit der Regierungsmeldung.
Um die Wahl im Bundeshaus mitzuverfolgen, ist eine Delegation aus dem Kanton St.Gallen heute Morgen um 5 Uhr nach Bern gereist. Vor Ort sind Regierungspräsident Stefan Kölliker, die Regierungsmitglieder Heidi Hanselmann, Benedikt Würth, Marc Mächler und Martin Klöti sowie Kantonsratspräsidentin Imelda Stadler. Die Kolleginnen und Kollegen haben die Wahl von Karin Keller-Sutter auf der Tribüne des Bundeshauses gefeiert.
St. Galler Regierung bei der Wahl von Bundesrätin Karin Keller-Sutter im Bundeshaus. TV-Foto: SRF. TV-Foto: SRF.
Grosser Applaus von der St. Galler Regierung. Oben links: Morten Keller-Sutter, der bundesrätliche Ehemann. Zweiter von rechts unten: Regierungspräsident Stefan Kölliker.
 
Mit der Wahl von Karin Keller-Sutter zur Bundesrätin ist die Ostschweiz wieder in der Landesregierung vertreten. Die Regierung des Kantons St.Gallen sieht in der Wahl vor allem ein wichtiges Zeichen an die Bevölkerung: Der Bundesrat vertritt als Regierung alle Landesteile und stiftet so Identifikation für die Bürgerinnen und Bürger der Schweiz. Die geografische Herkunft der Mitglieder des Bundesrates ist deshalb in erster Linie aufgrund ihrer Aussenwirkung wichtig. Es besteht zudem die Möglichkeit, die Ostschweizer Perspektive in die politische Entscheidfindung einfliessen zu lassen.
 
Der Kanton St.Gallen wird ...
... seine neue Bundesrätin zusammen mit der Bevölkerung feiern. Die Feier findet am Donnerstag, 13. Dezember 2018, in der Kantonshauptstadt St.Gallen und in Wil, der Heimat von Karin Keller-Sutter, statt. Die Feier beginnt um 14.25 Uhr beim Bahnhof St.Gallen und um 15.15 Uhr in der Lokremise St.Gallen. Im kreisförmigen Innenhof der Lokremise wird die Bevölkerung auf die neue Bundesrätin anstossen können. Anschliessend reist Karin Keller-Sutter mit ihren Gästen weiter nach Wil, wo sie mit der Bevölkerung beim Hofplatz zu Wil feiern wird.
Da mit der Wahl von Karin Keller-Sutter zur Bundesrätin ein Ständeratssitz des Kantons St.Gallen frei wird, ist eine Ersatzwahl nötig. Der erste Wahlgang findet am 10. März 2019 statt. Ein allfälliger zweiter Wahlgang ist auf den 19. Mai 2019 terminiert.

Die Verwaltung der Stadt Wil teilt mit: Ein Extrazug mit der neuen Bundesrätin und den Gästen kommt um 17.23 Uhr am Bahnhof Wil an. Nach einem Festzug durch die Obere Bahnhofstrasse ist um 18 Uhr die ganze Bevölkerung zu einem Apéro riche auf dem Hofplatz eingeladen.

Der Festakt in Wil wird unter anderem musikalisch von den Stadttambouren und der Stadtharmonie umrahmt. Zudem sind Ansprachen von Stadtpräsidentin Susanne Hartmann, FDP-Schweiz-Präsidentin Petra Gössi und Bundesrätin Karin Keller-Sutter geplant. Die Stadt Wil und der Kanton St. Gallen freuen sich, wenn viele Wilerinnen und Wiler der neuen Bundesrätin die Ehre erweisen.

Höhepunkt der kurzweiligen Gesprächsrunde war, dass die Gäste als Überraschung ihren Stuhl in die Höhe halten mussten. Wer dann einen REGA-Kleber auf der Unterseite der Sitzfläche vorfand, der gewann ein massgetreues Heli-Model «AugustaWestland Da Vinci».


Rückblick: Ständerätin Karin Keller-Sutter Ehrengast bei «Persönlich im Hof zu Wil»
Als Ständerätin war Karin Keller-Sutter am 23. Oktober 2016 Ehrengast bei der Gesprächsreihe «Persönlich im Hof zu Wil» von der Volkshochschule Wil.
Karin Keller-Sutter, damals Ständerätin, empfing Moderator Roland P. Poschung bei sich zu Hause.
Karin Keller-Sutter, damals Ständerätin, empfängt Moderator Roland P. Poschung zum Vorgespräch für die Gesprächsreihe der Volkshochschule Wil «Persönlich im Hof zu Wil».

Moderator Roland P. Poschung wettete damals mit ihr beim Event um ein Essen bei ihr zu Hause, wenn sie einst Bundesrätin wird. Ansonsten wäre sie bei ihm und Helena Hohermuth mit Ehemann Morten zum Essen eingeladen worden.
Hier ein Ausschnitt aus der Berichterstattung vom 23. Oktober 2016.

«Persönlich im Hof zu Wil» über das Leben und Sterben
 
Berührendes von Ständerätin Karin Keller-Sutter und REGA-Helipilot Dominik Tanner.
 
Schon im Vorfeld kündigte Moderator Roland P. Poschung eine spannende 7. Ausgabe der Gesprächsreihe «Persönlich im Hof zu Wil» der Volkshochschule Wil an. In eindrücklichen und offenen Worten berichteten FDP-Ständerätin Karin Keller-Sutter und der REGA-Helipilot sowie Basisleiter St. Gallen-Gossau, Dominik Tanner, über ihren Werdegang und die aussergewöhnlichen Erlebnisse.
Im Saal begrüsste Daniel Schönenberger, Leiter der Volkshochschule Wil, die zahlreich erschienenen Besucherinnen und Besucher und ganz speziell die beiden Ehrengäste. Lobende Worte fand er in der Einleitung für Moderator Roland P. Poschung, der jeweils mit der perfekten Organisation und feinfühligen Durchführung attraktive Schwerpunkte setzte.
 
Lebensstationen mit Hochs und Tiefs
Die beliebte St. Galler Ständerätin wuchs mit drei älteren Brüdern im Restaurant Ilge in Wil auf: «Schon am Stammtisch lernte ich zu diskutieren und entdeckte die Freude an der Politik. Mein späteres Studium als Übersetzerin und Konferenzdolmetscherin war für den beruflichen Werdegang nützlich». Sie wurde unter anderem Gemeinderätin, Kantonsrätin, Regierungsrätin/-präsidentin und seit 2011 ist sie FDP-Ständerätin.
Mehrere Lebensstationen mit Hochs und Tiefs sowie spezielle Aufgabenbereiche wurden angesprochen. Da durfte die knapp verpasste Bundesratswahl vom September 2010 nicht fehlen. Ob sie wieder kandidieren würde, liess sie offen. Ein allfälliger Fondue-Deal des Moderators und ihr, je nach Verlauf «in der langen Nacht der langen Messer in Bern», sorgte für Lacher und das Publikum wünschte sich – bei den passenden Rahmenbedingungen – erneut ihre Kandidatur.
Bezugnehmend auf das Buch «DeadLine – Prominente über Leben und Sterben» (Verlag TVZ) erinnerte sie sich an ihre zwei Fehlgeburten, die zum Schluss führten, dass sie schweren Herzens für andere Aufgaben im Leben bestimmt sei. Aktuelle lokale und internationale Themen wie die überraschende Situation in Unterwasser, die Pfarreisorgen in Zuzwil, das Bahnproblem von Wil oder EU/CH, Trump vs. Clinton wurden ebenso offen und kritisch angesprochen.
 
Nacktwanderer von REGA gerettet
Die Schweizerische Rettungsflugwacht (REGA) zählt inzwischen 3 Mio. Mitglieder. In faszinierenden Schilderungen erlaubte Helipilot Dominik Tanner hinter die REGA-Kulissen zu blicken. Schon in der Schule wuchs der Wunsch Pilot zu werden. Die Armee ermöglichte ihm die vielseitige Ausbildung und seit 2003 ist er bei der REGA mit über 3000 Einsätzen und 4000 Flugstunden erfolgreich tätig. «Leben zu retten ist das Ziel der Einsätze», dabei zeigt das Team bei den Ereignissen starke Nerven. «Schlimm sind jeweils Unfälle mit Kindern, da kann es schon vorkommen, dass zwischendurch – Abseits vom Geschehen – allein oder später im Team Tränen des Mitgefühls fliessen» und Tanner fügt bei: «Der Teamgeist ist zentral, Kritik und Anerkennung sind wichtig und nützlich, um stets motiviert in den nächsten Einsatz zu fliegen. Und das Dazulernen gehört zum Alltag.»
Von der Bedeutung der Familie, vom Glauben an Schutzengel war weiter die Rede und lustige Episoden kamen zum Glück ebenso vor. Die Lacher hatte Dominik Tanner auf seiner Seite, als er von der Rettungsaktion mit einem Nacktwanderer berichtete, der sich auf einem Baum verfangen hatte. Diesen Alarm löste ein überraschter Staatsanwalt aus, der zufällig dort (aber angezogen!) wanderte und die Hilferufe des Verzweifelten hörte und die REGA aufbot.


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Die Geschichte ist packend ... Lange schon hatte die Bibliothekarin Karla vom Rentnerdasein geträumt: sich zurücklehnen und endlich in Ruhe selber lesen. So gibt sie mit 60 ihren Job in der Stadtbücherei auf. Mit einigen Kollegen hält sie lose Kontakt – bis zu einer folgenschweren Einladung.

Beim »Gabelfrühstück« macht ihr der kinderlose Witwer Wolfram todkrank ein Angebot: Falls sie sich um seine Beerdigung und die Inschrift auf seinem Grabstein kümmert, erbt sie ein Viertel seines Vermögens. Pflegt sie ihn bis zu seinem Tod, erbt sie die Hälfte. Und bringt sie ihn wunschgemäss um, bekommt sie alles, eine Villa in Weinheim inbegriffen. Die Ruhe der Rentnerin ist dahin.

Zur Autorin Ingrid Noll
Ingrid Noll, geboren 1935 in Shanghai, studierte in Bonn Germanistik und Kunstgeschichte. Sie ist Mutter dreier erwachsener Kinder und vierfache Grossmutter. Nachdem die Kinder das Haus verlassen hatten, begann sie Kriminalgeschichten zu schreiben, die allesamt sofort zu Bestsellern wurden. ›Die Häupter meiner Lieben‹ wurde mit dem Glauser-Preis ausgezeichnet und, wie andere ihrer Romane, auch erfolgreich verfilmt.
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